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ADHS-Wochen in Stockholm

Diese Woche wird wieder mal so richtig gehampelt und gewackelt, gewippt und gezappelt; und das bis zum Auszucken.

Es ist klar, die Rede ist vom ESC, dem Eurovision Song Contest, oder wie er früher eleganter genannt wurde: «Concours Eurovision de la Chanson». Doch das ist Schnee von gestern, allerspätestens ab diesem Jahr, wo selbst Frankreich der Frankophonie die kalte Schulter zeigt und ihren Beitrag auf Englisch trällert.

Lustiger Weise setzt ausgerechnet Österreich dieses Jahr mit dem Song «Loin d’ici» auf die verblasste Weltsprache und bringt obendrein eine Interpretin ins Spiel, die der jungen Brigitte Bardot wie aus dem Gesicht geschnitten ist. Wenn ich das Lied höre, dann bringt es mich augenblicklich ganz weit weg, also: buchstäblich «loin d’ici». Dabei denke ich an den Sommer und bekomme Lust, mit dem Velo durch Lavendelfelder in ein pittoreskes französisches Dorf zu radeln, mir beim Bäcker, der Jean heisst, eine Baguette zu holen, auf die ich mir dann eine Frischkäsezubereitung schmiere und mit einem Glas Chardonnay genüsslich schnabuliere…

Mal schauen, ob es für Österreich reicht. Es ist ohnehin egal wer gewinnt. Viele Darbietungen hören sich sowieso fast gleich an. Das wird einem spätestens beim Schnelldurchlauf aller Interpreten bewusst, wenn man denkt: «Eigentlich ist es einfach ein gaaanz langes Lied.»