Gestern war es soweit – die Stunde der Wahrheit war gekommen. Meine Probezeit als Bürohund ging zu Ende, der Chef suchte das Gespräch. Ich gab mich gross und mutig wie ein Wolf, innerlich fühlte ich mich wie ein Chihuahua. Ob ich meine Talente umsetzen könne in der Werbeagentur? Ob die Kommunikation und die Zusammenarbeit gut sei – solche Fragen kriegte ich zu hören und: Was hast du erreicht in den letzten drei Monaten?
Meine Bilanz:
- Täglich den Postboten verbellt
- Bei Eindringlingen gefährlich geknurrt
- Einen Polizisten in die Knie gezwungen
- Einen Sack Futter gnadenlos vernichtet
- Rekordklicks auf der Homepage verursacht
- Alle Geschäftsgeheimnisse beschützt
Lässt sich sehen, oder? Findet mein Chef auch, drum darf ich bleiben. Die letzte Frage war, wie es mir gefällt hier. Ich kann nur sagen: Die sind hier auf den Hund gekommen und ich fühl mich prima.