Wusch! Und schon ist mein sechsmonatiges Praktikum vorbei. Wie ein Rutsch auf der Rutschbahn – grossartig und wie im Flug vergangen!
Das Klischee, dass Praktikanten auf der untersten Stufe stehen und man sie auch gerne mal zu stupiden Arbeiten verdonnert, wird in dieser Werbeagentur nicht bedient.
Bei Therefore wurde ich von Anfang an als vollwertige Mitarbeiterin betrachtet und auch so behandelt! Nie wurde vor Kunden das Wort «Praktikantin» ausgesprochen. Ich war Grafikerin bei Therefore, Punkt. Ich konnte mit voller Verantwortung für meine Arbeit in die praktische Seite meines Berufes einsteigen. Jetzt weiss ich nicht nur theoretisch, dass mir mein gewählter Beruf auch wirklich gefällt! Ich freue mich, bis ich in einem halben Jahr mit meiner Ausbildung fertig bin und endlich im Beruf loslegen kann.
Bei Therefore war ich an unterschiedlichsten Arbeiten beteiligt. Mein Highlight war die Gestaltung einer Weinetikette für eine Weinrarität, von der einmalig bloss 600 Flaschen abgefüllt werden. Entsprechend exklusiv sollte das Etikett ausfallen; dabei hatte ich völlig freie Hand – ein absoluter Traum eines jeden Grafikers. Vor der Kundenpräsentation – übrigens meine allererste in meinem Leben – war ich schon ein bisschen nervös. Anmerken liess ich es mir jedoch nicht. Und als meine Vorschläge dem Kunden auf Anhieb gefielen, war ich überglücklich und merkte förmlich wie ich und mein Selbstbewusstsein wuchsen.
Jetzt heisst es allerdings erstmal noch ein halbes Jahr pauken und büffeln. Und wenn ich vom Aargau nach Altstetten in die F+F Schule für Kunst und Design pendle und dabei die von mir gestalteten Plakate der Verkehrsbetriebe Glattal sehe, erfüllt es mich mit grossem Stolz.
Ich freue mich, während meiner verbleibenden Ausbildungszeit weiterhin für kleine Dinge für Therefore tätig zu sein. Also sage ich nicht Tschüss, sondern: Habt ihr etwas für mich?