Neulich haben wir von einem Werbemittelproduzenten ein Glas mit Mocken erhalten. Je nach Generation nennen wir sie 5er-, 10er- oder 20er-Mocken.
Wer sich in unserer Agentur einen Mocken in den Mund schob und dabei die Augen schloss, der schwelgte sogleich in schönen Kindheitserinnerungen. Ich weiss noch genau, wie ich mir als Knirps in der Badi mit meinem Sackgeld einen 5er-Mocken «gchrämlet» hatte, der 10 Rappen kostete …
Plötzlich hiess er dann 10er-Mocken, damit der Name auch dem Preis gerecht wurde. Die fortschreitende Inflation machte auch beim Mocken nicht halt und so wurde in den 90er-Jahren aus dem 10er-Mocken ein 20er-Mocken. Heute heisst er nur noch Mocken, doch der Preis steht nach wie vor drauf. Vielleicht wird dieser beim nächsten Inflationsschritt dann endgültig eliminiert.
Obwohl ich diese Plombenzieher nicht mehr so oft esse wie früher, finde ich es schön, dass es die alten Dinger noch gibt – um der Kindheitserinnerungen willen. Bei mir im Kopf läuft gerade ein Film ab … ist Ihr Kopfkino auch schon aktiviert?