Wenn wir derzeit aus unseren Bürofenstern am Arterpark in denselbigen schauen, erinnert die Szene stark an die Winterbilder von Pieter Bruegel, dem Älteren.
Ob damals in der Renaissance oder heute im Postfaktismus, Fakt bleibt: Der Spass in der Winterpracht ist eine zeitlose Angelegenheit; ein Evergreen in weiss gewissermassen. Und bereits liest man Schreckensmeldungen, dass es noch winterlicher werden soll. Minus 13 Grad am Freitag! So kalt war es das letzte Mal vor vier Jahren! OMG!!!
Gestern im Tram hörte ich einer besorgten Mutter zu, die befürchtete, ihr Kind könnte kalte Füsse bekommen (und das nicht im übertragenen Sinn!). Sie meinte zu ihrem etwa vierjährigen Sprössling: «Morgen ziehst du mir aber die wärmeren Schuhe an!». Der Bub schaute auf seine Füsse, dann zur Mutter und schüttelte vehement den Kopf. Klarer Fall von Lieblingsschuhen. Das kenne ich.
Auch auf die Gefahr hin, dass ich mich jetzt als alter Sack oute, aber ich kann mich noch gut an Januar-Temperaturen von minus 20 Grad und kälter erinnern. In den 1980ern war das normal. Auch normal war, dass ich als 16-/17-jähriger Teenager bei diesen Temperaturen auch nicht auf meine Lieblingsschuhe – Converse-Turnschuhe – verzichten wollte, ebenfalls ganz zum Unverständnis meiner Mutter… Aber es hat doch so schön geknirscht unter meinen Fusssohlen …