Wieder mal muss ich Java auf einen Laptop laden, damit ein von mir geliebtes Tool seine Laufzeitumgebung erhält. Und wieder mal passe ich höllisch auf, dass ich mir nicht aus Versehen die Ask.com Toolbar installiere. Ich möchte es so emotionslos wie möglich formulieren: Ich hasse, hasse, hasse, hasse dieses Ding!
Wenn Sie mal versucht haben, dieses nervige und vollständig nutzlose Tool wieder loszuwerden, verstehen sie es vielleicht. Niemand installiert sowas freiwillig. Das komplette Geschäftsmodell besteht darin, sich gegen Bezahlung bei der Installation anderer Software auf die Rechner von Nutzern zu schmuggeln, die sich so etwas nie installieren würden. In der Folge wird dann so viel an Suchanfragen wie möglich auf bezahlte Inhalte umgeleitet.
Hat man das Ding erst mal, dann ist es wie Lippenherpes, man wird es nie mehr los. Mittlerweile gibt es eine kleine Industrie von Tools, die sich nur um die Deinstallation von Ask.com kümmern. Für mich ist diese Firma so etwas wie die Billag des Internets und in etwa so erfreulich wie die Mücken, die sich beim Fahrradfahren manchmal in meinen Mund verfangen.
Ok, dann gibt es halt ein paar Typen, die sich als Flugzeugentführer für Suchanfragen im Cyberspace tummeln, so weit, so normal. Aber wie kann sich eine Weltfirma wie Sun/Oracle dafür bezahlen lassen, die Toolbar einzuschmuggeln? Das ist doch in etwa so, als wenn sich Hotelplan von somalischen Piraten sponsern lassen würde, Touristen auf Kreuzfahrtschiffen vorbeizuschicken…
Falls Sie eine objektivere Meinung zum Thema wünschen, empfehle ich Ihnen Wikipedia. Oder gleich Ask.com?