Am 1. Juli wird der Uhrzeit wieder mal eine Schaltsekunde zugefügt. Mutter Erde macht auf gemütlich und wir haben das Nachsehen. Wenn Sie sich jetzt fragen, wer Ihnen diese Übersekunde bezahlt, keine Bange! Die Schaltsekunde wird mitten zu nachtschlafender Zeit eingefügt und fürs Schlafen werden Sie schliesslich nicht bezahlt, ausser vielleicht wenn Sie Matratzentester sind.
Der Sommer 2014 hat mein positives Denkvermögen dahingehend zerstört, dass mein erster Gedanke war, diesen «Unsommer» noch eine Sekunde länger ertragen zu müssen. – Oder noch schlimmer, dass der Sommer wahrscheinlich in dieser 61sten Sekunde stattfinden wird. Doch seit letzten Freitag ist der Sommer ja da, zumindest mal für diese Woche, und da darf er gerne auch eine Sekunde länger bleiben.
Hoffentlich mutiert die diesjährige Schaltsekunde nicht wieder zur Schrecksekunde! Neben den vielen Servern, die weltweit abstürzten, Websites, die nicht mehr funktionierten und Fluggesellschaften, die ihre Flüge stornieren mussten, gibt es sehr viele sensible Zeitgenossen, die sich nie richtig an diese zusätzliche Sekunde von 2012 gewöhnt haben. Sie fallen denn am Mittwoch um 1 Uhr 59 Minuten und 59 Sekunden wohl lieber in den Sekundenschlaf, um nicht mitten in der Nacht aufstehen und alle Uhren im Haus um eine Sekunde vorstellen zu müssen.