
Alexandra Bertram ist Projektleiterin bei Therefore. Sie erzählt, welchen Denksport sie im Büro betreibt und wieso sie keine Nachtschichten zu machen braucht.
Was ist deine Funktion bei Therefore und wie würdest du das einem Erstklässler erklären?
Ich bin Projektleiterin – und fühle mich manchmal wie eine Regisseurin einer Theateraufführung. Ich sorge dafür, dass alle wissen, was sie tun sollen. Es fängt damit an, dass ich zur Kundin gehe und frage, was sie gerne hätte. Dann überlege ich, wie viel Zeit wir dafür benötigen und was das kostet. Ich suche mir Mitarbeitende zusammen, die mir dabei helfen. Und wenn wir fertig sind, zeige ich der Kundin, was wir Schönes zustande gebracht haben.
Wie beginnst du deinen Arbeitstag?
Computer einschalten, Tee holen und Mails checken. Meist ist die Tasse schon leer, bevor ich mit allen Mails durch bin.
Welches sind deine liebsten Momente in deinem Arbeitsleben?
Ich finde es grandios, mich in ein Budget oder Timing zu vertiefen und das Projekt bis ins Detail so zu planen, dass es niet- und nagelfest ist – das ist Denksport erster Güte.
Welcher bekannte Werbeslogan beschreibt dich am besten, welcher am schlechtesten?
Am besten in Bezug auf mich als Projektleiterin: «Da werden Sie geholfen» von 11880 Auskunft. Ich kümmere mich um alle Anliegen der Kunden. Am schlechtesten: «Geiz ist geil» von Saturn. Gute Qualität soll ihr Geld wert sein.
Welche Werbeidee hättest du auch gerne gehabt?
«Liebe Mobiliar …» mit der Schadensskizze. Sie ist witzig, sehr nah am Leben und zeitlos. Die Kampagne läuft seit 1998 und kann immer wieder variiert werden, ohne die Grundidee zu wechseln.
Was nervt dich bei Werbung?
Bei Fernsehwerbung: Szenen, die so nie und nimmer im echten Leben passieren würden. Zum Beispiel der Spot für Nutella, in dem man eine idyllische Frühstücksszene sieht. Welche Familie hat bitte schön am Morgen Zeit, in Ruhe zu frühstücken?
Welches Klischee über die Werbebranche stimmt?
In der Werbebranche hat man und frau es gerne lustig und trinkt vielleicht auch mal ein Gläschen Wein. Nach dem Motto: «Wir können auch ohne Alkohol Spass haben, gehen aber lieber auf Nummer sicher!»
Welcher Mythos über Werbung stimmt absolut nicht?
In der Werbebranche muss man immer bis spät in die Nacht arbeiten. Wir liefern tolle Arbeit, ohne uns ständig die Nacht um die Ohren zu schlagen. Sollte mal ein Zusatzeffort nötig sein, knien wir uns natürlich rein, das ist aber dank guter Planung selten wirklich nötig!
Welche drei Apps auf deinem Smartphone brauchst du am häufigsten und wieso?WhatsApp: Mein Hauptkommunikationskanal und Nabelschnur zur Aussenwelt.
Meteoblue: Die App hilft, dass ich nicht «verschifft» werde oder zumindest kleidertechnisch vorbereitet bin.
Kalender-App: Mein persönlicher Zeitmanager.
Welche Frage haben wir nicht gestellt, die du aber gerne beantwortet hättest?
Warum arbeitest du bei Therefore? Antwort: Tolles Team, tolle Kunden, tolle Projekte. Es macht einfach Spass, hier zu arbeiten, und wir haben immer etwas zum Lachen!
Was ist das schönste Kompliment, das du je für deine Arbeit bekommen hast?
Den Spitznamen «Piranha». Eine Kundin hat mich einmal so genannt, weil ich die Eigenschaft habe, mich nicht so leicht abwimmeln zu lassen, wenn ich mich einmal «festgebissen» habe. Ich habe das als Kompliment aufgefasst, weil es in meinem Job eben dazugehört, etwas hartnäckig zu sein.
Was wärst du geworden, wenn du nicht Projektleiterin geworden wärst?
Wenn es mit der HSG nichts geworden wäre, wäre ich jetzt vermutlich Kindergärtnerin. Ich liebe die offene und ehrliche Art der Kinder! Obwohl: Jetzt wo ich selbst eins habe, bin ich mir nicht mehr so sicher, ob ich genügend Geduld hätte für diese Aufgabe …
Wofür brennst du in deinem Job, was treibt dich an?
Menschen das Leben zu erleichtern. Sei es mit einem inspirierenden Workshop, einem gut strukturierten Timing oder einem druckfrischen Magazin. Am liebsten Print. Da kann ich etwas in die Hand nehmen und daran riechen. Versuchen Sie es mal.