Kantonspolizei Zürich Archives - Therefore https://therefore.ch/tag/kantonspolizei-zuerich/ Full Service Agentur in Zürich Mon, 04 Mar 2024 10:46:12 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 https://therefore.ch/wp-content/uploads/2019/03/cropped-Therefore_Logo_Favicon-1-32x32.png Kantonspolizei Zürich Archives - Therefore https://therefore.ch/tag/kantonspolizei-zuerich/ 32 32 Immer neue Maschen im Netz https://therefore.ch/immer-neue-maschen-im-netz/ Tue, 28 Jun 2022 06:41:54 +0000 https://therefore.ch/?p=113063 Mit aktualisierten Inhalten gegen neue Formen des Telefonbetrugs   Als im Jahr 2017 eine erste Welle von Telefonbetrugsversuchen die Schweiz erreichte, wurde vorwiegend der so genannte «Enkeltrick» verwendet. Die Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich reagierte darauf mit einer breit angelegten Präventions- und Informationskampagne. In deren Zentrum stand die Website telefonbetrug.ch. Die Seite ist ein Erfolg, immer mehr Menschen sind darauf sensibilisiert, Betrugsversuche zu erkennen und zu melden. Oder wie Experten sagen: Die Dunkelziffer der Betrugsversuche wird erhellt. Die gängigsten Tricks der […]

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Mit aktualisierten Inhalten gegen neue Formen des Telefonbetrugs  

Als im Jahr 2017 eine erste Welle von Telefonbetrugsversuchen die Schweiz erreichte, wurde vorwiegend der so genannte «Enkeltrick» verwendet. Die Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich reagierte darauf mit einer breit angelegten Präventions- und Informationskampagne. In deren Zentrum stand die Website telefonbetrug.ch.

Die Seite ist ein Erfolg, immer mehr Menschen sind darauf sensibilisiert, Betrugsversuche zu erkennen und zu melden. Oder wie Experten sagen: Die Dunkelziffer der Betrugsversuche wird erhellt. Die gängigsten Tricks der Betrüger wie der Anruf vom falschen Enkel sind in der Bevölkerung bekannt. Doch die Betrüger lassen aber nicht locker und reagieren darauf mit neuen Maschen: Sie geben sich als Supportmitarbeitende von Microsoft oder Angestellte eines Sicherheitsdienstes aus und versuchen, mit diesen dreisten Methoden ans Geld ihrer Opfer zu kommen.

Um diesen neuen Formen des Telefonbetrugs gerecht zu werden, hat die Kantonspolizei Zürich beschlossen, ihre Website telefonbetrug.ch zu erweitern.

Therefore als Full-Service-Agentur hat das Redesign der Website konzipiert und umgesetzt. Dabei richtete sie ein besonderes Augenmerk darauf, dass die Polizei selbst schnell und einfach neue Inhalte erfassen und publizieren kann.

Damit die Inhalte der Seite von den Zielgruppen auch rasch gefunden werden, wurde eine strukturierte SEO-Analyse durchgeführt und die zentralen Keywords und Suchphrasen identifiziert, die bei den Suchmaschinenresultaten in den obersten Rängen angezeigt werden sollen. Darauf basierend konnten die Inhalte als Targeted Content erstellt werden. Das Ziel: insbesondere Menschen über 65, die zum Hauptzielpublikum der Betrüger gehören, sollen die Seite rasch und einfach finden, sich über die Tricks der falschen Enkel informieren und so vor Betrügern schützen. Neuerdings können sie über ein Kontaktformular Betrugsfälle oder Betrugsversuche melden und sich für einen E-Mail-Newsletter anmelden, damit sie auf dem Laufenden bleiben. Diese Präventions-Kampagne sensibilisiert die Zielpersonen und ihre Angehörigen – damit alle Alarmglocken läuten, sollte tatsächlich einmal ein falscher Supporter anrufen.


Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Das Thema Prävention ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

Aufgabe: Redesign telefonbetrug.ch
Die Kommunikationsagentur Therefore hatte den Auftrag, ein sanftes Redesign der Landingpage zu realisieren. Die Polizei möchte so im Newsbereich über die neuesten Maschen der Betrüger informieren, um die Bevölkerung vorzuwarnen. Die Betroffenen erhalten zudem die Möglichkeit, Betrugsfälle mit einem Formular rasch und einfach zu melden. Zusätzlich gibt es einen Newsletter zum Abonnieren.

Lösung: Targeted Content, Newsbereich, Kontaktformular, E-Newsletter
Die Kommunikationsagentur Therefore realisiert ein sanftes Redesign der Homepage. Mit dem neuen Newsbereich kann die Kantonspolizei rasch auf neue Betrugsmaschen aufmerksam machen. Das Kontaktformular ermöglicht es, Betrugsfälle oder Betrugsversuche zu melden. Mit dem Newsletter bleiben sensibilisierte Personen kontinuierlich auf dem Laufenden. Durch den exakt auf die Keywords abgestimmten Targeted Content wird die Seite schnell und einfach gefunden.

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Null Toleranz bei Belästigung! https://therefore.ch/null-toleranz-bei-belaestigung/ Mon, 20 Sep 2021 13:34:56 +0000 https://www.therefore.ch/?p=108925 Eine junge Frau auf dem Weg in den Ausgang. Beim Tanzen im Club, an der Bar oder auf dem Weg zur Toilette. Worte treffen und verletzen sie. Diese Szenen werden als visuell starke Videos und mit eindringlichen Bildern transportiert. Sie könnten an jedem Abend und jeder Frau passieren. Belästigungen von Frauen im öffentlichen Raum gehören leider immer noch zur Realität und viele der Betroffenen versuchen sich damit zu arrangieren, sie zu verdrängen und denken, sie müssten dies einfach erdulden. Die […]

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Eine junge Frau auf dem Weg in den Ausgang. Beim Tanzen im Club, an der Bar oder auf dem Weg zur Toilette. Worte treffen und verletzen sie. Diese Szenen werden als visuell starke Videos und mit eindringlichen Bildern transportiert. Sie könnten an jedem Abend und jeder Frau passieren.

Belästigungen von Frauen im öffentlichen Raum gehören leider immer noch zur Realität und viele der Betroffenen versuchen sich damit zu arrangieren, sie zu verdrängen und denken, sie müssten dies einfach erdulden. Die Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich und die Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich wollen zusammen mit den kantonalen Opferberatungsstellen etwas dagegen tun.

Die Kampagne setzt dabei darauf an, Szenen und Sprüche zu zeigen, welche die betroffenen Frauen aus eigener Erfahrung oder Beobachtung gut kennen. Die weiterführenden Links zu Landingpage, Aufklärungs- und Hilfsangeboten bringen einen hohen Nutzwert. Die Botschaft richtet sich aber auch an die breite Bevölkerung und die potenziellen und aktuellen Täter. Es ist nicht in Ordnung, Frauen so zu behandeln. Damit setzt die Kampagne an allen drei Angriffspunkten moderner Präventionsstrategien an: Den Opfern, den Tätern und den Beobachtern. Denn Ziel der Kampagne ist es, der gesamten Gesellschaft die Botschaft «Null Toleranz bei Belästigung, Übergriffen und Gewalt» näher zu bringen und zu einem Umdenken zu bewegen.

Diese Botschaft wird auf der Landingpage durch verschiedene echte Geschichten von betroffenen Frauen noch erlebbarer und greifbarer gemacht.

Als Agentur mit einer langen Erfahrung in der Präventionskommunikation hat Therefore von der Konzeption über Kreation und Produktion bis zu Schaltung und Controlling das Projekt federführend begleitet – in enger Zusammenarbeit mit den Auftraggeberinnen.

Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Neben der Repression und Intervention nimmt der Aufgabenbereich der Prävention eine wichtige Rolle ein. So will sie mit vorbeugenden Massnahmen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken.

Aufgabe: Weiterentwicklung Präventionskommunikation
Seit Sommer 2020 läuft die Präventionskampagne «Stopp Gewalt gegen Frauen» im Kanton Zürich, die Therefore als Agentur für die Kantonspolizei und die Staatsanwaltschaft konzipieren und umsetzen durfte. Darauf aufbauend sollte eine weitere Kampagne auf die Problematik der Belästigung von Frauen im öffentlichen Raum entwickelt werden, welche vor allem junge Frauen anspricht. Sie sollen erfahren, wo die Grenzen dessen liegen, was sie sich gefallen lassen müssen.

Lösung: Kampagne mit Cards for free, Plakaten und Sozialen Medien
Therefore entwickelt Sujets und Inhalte, die junge Frauen zielgruppengerecht und in potenziellen Problemsituationen direkt ansprechen. Diese werden klassisch für Postkarten in Clubs (Cards for free), für Plakate und als Videobotschaften in den Sozialen Medien umgesetzt und verbreitet.

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Wegschauen ist ermöglichen https://therefore.ch/wegschauen-ist-ermoeglichen/ Mon, 10 Aug 2020 15:24:00 +0000 https://www.therefore.ch/?p=108113 Irgendwo im Kanton Zürich, in einem Treppenhaus, in der Waschküche, im Trockenraum. Darüber 70 Wohnungen, der Waschplan hängt an der Wand, es riecht nach Weichspüler und trocknender Wäsche. Eine ungewöhnliche Umgebung für ein Interview mit einer Leitenden Staatsanwältin und einem Abteilungsleiter der Polizei? Ja und nein, denn genau hierhin wollen die beiden unter anderem mit ihrer neuen Präventionskampagne «Stopp Gewalt gegen Frauen» gelangen. Was sie dazu bewegt, welche Überlegungen dahinterstecken und was sie erreichen wollen, erklären die beiden erfahrenen Fachleute […]

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Irgendwo im Kanton Zürich, in einem Treppenhaus, in der Waschküche, im Trockenraum. Darüber 70 Wohnungen, der Waschplan hängt an der Wand, es riecht nach Weichspüler und trocknender Wäsche. Eine ungewöhnliche Umgebung für ein Interview mit einer Leitenden Staatsanwältin und einem Abteilungsleiter der Polizei? Ja und nein, denn genau hierhin wollen die beiden unter anderem mit ihrer neuen Präventionskampagne «Stopp Gewalt gegen Frauen» gelangen. Was sie dazu bewegt, welche Überlegungen dahinterstecken und was sie erreichen wollen, erklären die beiden erfahrenen Fachleute im Gespräch.

Claudia Wiederkehr, Reinhard Brunner, wir stehen mit Polizei und Staatsanwaltschaft in einer Waschküche. Eine Tatortbesichtigung?
Claudia Wiederkehr: In diesem Fall eher nicht. Reden wir über Gewalt gegen Frauen, wären die klassischen Tatorte wohl eher irgendwo in den Stockwerken weiter oben zu suchen.

Und trotzdem wollen Sie im übertragenen Sinn mit Ihrer neuen Kampagne auch hierhin. In die Waschküche, das Treppenhaus …
Reinhard Brunner: Im übertragenen Sinn ja. Denn mit der Kampagne richten wir uns mit einem Schwerpunkt an eine neue Zielgruppe in der Prävention: die Beobachtenden. Und genau hier wird beobachtet. Man trifft die Nachbarin beim Waschen und bemerkt blaue Flecken im Gesicht. Hört sie weinen. Im Treppenhaus hört man vielleicht immer mal wieder Schreie aus einer Wohnung.

Mögliche Zeichen von häuslicher Gewalt. Was passiert dann?
Wiederkehr: Leider noch viel zu wenig. Wegschauen und weghören ist leider immer noch recht verbreitet. Selbst dann, wenn sich die Anzeichen von Gewalt bei den Nachbarn verdichten.
Brunner: Erfährt die Polizei von Gewalt oder familiären Streitereien, rückt sie aus. Dies war 2019 im ganzen Kanton Zürich in etwa 5’200 Fällen notwendig. Vor Ort prüfen wir, ob Gewalt ausgeübt wurde und ob Schutzmassnahmen notwendig sind. Liegen strafbare Handlungen vor, wird Anzeige erstattet und in schwereren Fällen die beschuldigte Person verhaftet und der Staatsanwaltschaft zugeführt. Trotz dieser vielen Meldungen gehen wir von einer grossen Dunkelziffer aus, die uns gar nicht erreicht. Das wollen wir mit der Kampagne ändern.

Wieso melden sich nicht mehr Beobachter von Gewalt bei der Polizei?
Brunner: Da gibt es verschiedene Gründe. Von Scham, Unbehagen oder Zweifel an der Richtigkeit eines Anrufs bei der Polizei bis hin zu Angst, allenfalls in nachfolgende Verfahren miteinbezogen zu werden. Gewalt lässt sich jedoch nur verhindern, wenn Anzeichen dafür gemeldet werden. Dazu rufen wir auf. Lieber eine Meldung zu viel als eine zu wenig. Es kostet nichts, auch wenn sich am Schluss herausstellt, dass polizeiliches Handeln nicht notwendig gewesen wäre.

Die Kantonspolizei hatte vor ein paar Jahren das gleiche Problem bei den Dämmerungseinbrüchen.
Brunner: Da war die Situation ähnlich. Durch mehrere Kampagnen konnten wir erreichen, dass uns Nachbarn lieber einmal zu viel als einmal zu wenig anrufen, wenn sie etwas Verdächtiges im Quartier beobachten. Verdacht – Anruf. Das ist das richtige Verhalten. Und wegschauen ist auch ermöglichen, dass etwas passiert, das sollte allen bewusst sein!

Also wird der gleiche Ansatz in der neuen Kampagne wiederverwendet?
Wiederkehr: Hier ist die Situation zwar ähnlich, jedoch viel komplexer. Wir wollen auch hier die Beobachter ansprechen und ermutigen, uns zu kontaktieren. Es ist wichtig, dass wir intervenieren können, bevor Gewalt ausgeübt wird – oder erneut ausgeübt wird. Gewalt gegen Frauen muss uns als Gesellschaft etwas angehen. Deshalb ist es wichtig, dass alle genau hinschauen und handeln, wenn sie etwas beobachten. Doch bei der Kampagne «Stopp Gewalt gegen Frauen» geht es auch um weitere Botschaften. Dass ein Dämmerungseinbruch in eine Wohnung nicht okay ist, eine Straftat darstellt und die Polizei eingreifen soll, ist wohl gesellschaftlicher Konsens. So schlimm es ist, bei Gewalt gegen Frauen ist dies leider noch nicht der Fall.

Ein individuell weit schlimmeres Delikt wird weniger angezeigt?
Wiederkehr: Nicht nur das. Auch wenn die Polizei einschreitet und der Fall zu uns in die Staatsanwaltschaft kommt, erklären zwei Drittel der Opfer offiziell ihr Desinteresse. Das heisst, sie verzichten aktiv darauf, dass wir der Sache weiter nachgehen.

Dann sind Ihnen auch als Leitende Staatsanwältin die Hände gebunden!
Wiederkehr: Nein, Gott sei Dank nicht mehr. Seit Juli 2020 müssen wir eine Desinteresseerklärung nicht mehr annehmen und können weitere Schritte einleiten. Die Strafbehörden können ein Verfahren nun auch führen, wenn das Opfer dies gar nicht mehr wünscht. Die Staatsanwaltschaften berücksichtigen dabei die konkrete Lebenssituation eines Opfers.
Brunner: Im Verlauf der letzten Jahre hat sich in dieser Hinsicht viel getan. Mit der Änderung des Polizeigesetzes im Jahr 2013 wurde die Prävention deutlich als Kernaufgabe des polizeilichen Handelns verankert. Es verpflichtet uns, Hinweisen nachzugehen, um Straftaten zu verhindern.

Das führt uns zu einer anderen Frage: Die Kampagne wurde von der Kantonspolizei, der Staatsanwaltschaft und mehreren NGO-Opferberatungsstellen lanciert. Kommen Polizei und Staatsanwaltschaft nicht erst ins Spiel, wenn schon etwas passiert ist?
Brunner: Seit 2013 eben nicht mehr. Die Bedeutung der Prävention und die Einführung des Kantonalen Bedrohungsmanagements löste ein grosses Umdenken bei der Polizei, der Staatsanwaltschaft und auch den anderen Partnerorganisationen aus.

Inwiefern?
Brunner: Ich vergleiche das oft am Bild eines jagenden Raubtiers. Ich komme ja aus langjähriger Ermittlertätigkeit. Vormals war mein Aufgabenverständnis ähnlich einem Raubtier, das sich versteckt, beobachtet und zuschlägt, sobald der Zeitpunkt günstig erscheint. Im übertragenen Sinn: wenn die Beweislage gesichert erscheint. Bei der Prävention verhält es sich gegenteilig: Heute gehen wir offenkundig auf die Leute zu, von welchen mutmasslich eine Gefahr ausgeht, und versuchen auf diese Weise zu verhindern statt zu verfolgen.

Wie kann die Polizei ein Gewaltdelikt verhindern?
Brunner: Zum Beispiel eben mit einer sogenannten Gefährderansprache. Wenn uns zum Beispiel wiederholt Meldungen über Schreie aus einer Wohnung erreichen, dann werden wir aktiv. Wir rufen an, gehen vorbei und sprechen die Situation aktiv an. Deshalb ist es auch so wichtig, dass wir kontaktiert werden. Nur dann können wir aktiv werden. Letztes Jahr haben wir das über 200 Mal gemacht und wir sind uns sicher, dass dies einiges bewirkt. Ein Schuss vor den Bug eines potenziellen Täters.
Wiederkehr: Und ein starkes Zeichen in Richtung Opfer: Du bist nicht alleine. Gewalt ist nicht in Ordnung, wir tolerieren das nicht, wir helfen. Schnell und wirksam.

Welche Rolle spielt denn die Staatsanwaltschaft dabei? Kommen Sie normalerweise nicht noch später als die Polizei dazu?
Wiederkehr: Auch das hat sich stark geändert. Erstens vernetzen sich die staatlichen Stellen immer mehr. Nicht nur untereinander, auch mit den NGOs. Genau wie in diesem Fall.

Frauenhäuser, Wegweisung, Haft?
Wiederkehr: Nicht nur.  Wir können beschuldigte Personen verpflichten, an einem Lernprogramm teilzunehmen. Dort sind sie gezwungen, sich mit ihrem Gewaltpotenzial auseinanderzusetzen. So soll das Opfer vor weiteren Übergriffen geschützt werden. Und wir zeigen Präsenz: Wir tolerieren keine Gewalt gegen Frauen.
Brunner: Das ist ein weiteres Zeichen der aktuellen Kampagne. Es ist nicht okay. Das ist leider nicht in der ganzen Gesellschaft so verankert. In gewissen Kulturen ist der Stellenwert der Frau nicht besonders hoch angesetzt. Die Frauen sind wirtschaftlich und sozial abhängig, isoliert. Sie fürchten um ihre Integration, ihren Aufenthaltsstatus, um ihre Kinder.

Diese Themen hatten Sie in der Kampagne «Stopp häusliche Gewalt» im Jahr 2017 schon einmal aufgegriffen. Was ist dieses Mal anders?
Brunner: Wir haben aus der ersten Kampagne viel positives Feedback erhalten. Deshalb haben wir alle entstandenen Kommunikationsmittel weiter nutzen können. Der aktuelle Auftrag des Regierungsrates ist dieses Mal enger formuliert und verlangt, dass wir uns auf Gewalt gegen Frauen konzentrieren. Das ist bei Weitem nicht die einzige Form von häuslicher Gewalt, doch sicher die häufigste. Neu ist auch, dass wir kommunikativ viel stärker auf die Beobachter fokussieren und viel stärker online kommunizieren.
Wiederkehr: Über den Beobachter erhoffen wir uns den stärksten Hebel. Wenn wir kontaktiert werden, können wir aktiv werden. Und die Online-Strategie ist angebracht, weil die meisten Opfer ihren wichtigsten Kontakt zur Aussenwelt über ihr Smartphone pflegen. Wir bieten alle Hilfe und Kontaktmöglichkeiten auch online an.

Für uns als Agentur war die Kampagne wie eine Weiterentwicklung der ersten Welle aus dem Jahr 2017 und der Kampagne gegen Telefonbetrug 2018. Dieses Mal ergänzt um modernste Tools aus dem Performance Marketing.
Brunner: Wir bleiben ja auch nicht stehen (lacht). Die Kampagne wird von unserer wissenschaftlichen Mitarbeiterin von Anfang an begleitet, mitkonzipiert und auf Wirksamkeit sowie Messbarkeit ausgelegt. Die meisten Parameter stehen allen im Projektteam in Echtzeit auf einem Online-Dashboard zur Verfügung.
Wiederkehr: Die Themen «Gewalt» im Allgemeinen und «Gewalt gegen Frauen» im Besonderen stehen sicher noch lange Jahre ganz oben auf unserer Agenda.

Herzlichen Dank für das Gespräch und viel Erfolg bei Ihren Anstrengungen gegen Gewalt!

Reinhard Brunner
Chef Präventionsabteilung Kantonspolizei Zürich
Seit 1985 bei der Kantonspolizei Zürich, ab 2010 als Leiter der Ermittlungsabteilung Gewaltkriminalität. Ende 2013 baute er die Präventionsabteilung auf, deren 70 Mitarbeitende er bis heute leitet.


Claudia Wiederkehr
Leitende Staatsanwältin Kanton Zürich
Ab 1996 Staatsanwältin und seit 2005 Leitung der Regionalen Staatsanwaltschaft Limmattal/Albis mit etwa 40 Mitarbeitenden. Zudem ist sie federführend beim Thema «Häusliche Gewalt» für alle Staatsanwaltschaften des Kantons Zürich.


Präventionskampagne Kanton Zürich
Die Kampagne wird von der Kantonspolizei Zürich, der Staatsanwaltschaft des Kantons Zürich und verschiedenen Opferberatungsstellen des Kantons Zürich getragen. Ziel der Kampagne ist es nicht nur gefährdete Frauen zu ermutigen, sich an eine öffentliche Stelle zu wenden, sondern zusätzlich die Gesellschaft als Ganzes auf die Problematik aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren.

Zur Website der Kampagne: www.stopp-gewalt-gegen-frauen.ch
Zur Project Note der Kampagne: Stopp Gewalt gegen Frauen

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Stopp Gewalt gegen Frauen https://therefore.ch/stopp-gewalt-gegen-frauen/ Mon, 22 Jun 2020 11:08:46 +0000 https://www.therefore.ch/?p=107954 Eine Kampagne, die Gewalt stoppt Gewalt gegen Frauen ist ein weit verbreitetes Phänomen und hat oft gravierende Folgen. Nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern auch für die Familie und das gesamte Umfeld. Aus diesem Grund hat sich der Regierungsrat des Kantons Zürich dazu entschlossen, Gewalt gegen Frauen zu einem aktuellen Schwerpunktthema zu ernennen. Ziel der Kampagne ist es nicht nur gefährdete Frauen zu ermutigen, sich an eine öffentliche Stelle zu wenden, sondern zusätzlich die Gesellschaft als Ganzes auf die […]

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Eine Kampagne, die Gewalt stoppt

Gewalt gegen Frauen ist ein weit verbreitetes Phänomen und hat oft gravierende Folgen. Nicht nur für die direkt Betroffenen, sondern auch für die Familie und das gesamte Umfeld. Aus diesem Grund hat sich der Regierungsrat des Kantons Zürich dazu entschlossen, Gewalt gegen Frauen zu einem aktuellen Schwerpunktthema zu ernennen. Ziel der Kampagne ist es nicht nur gefährdete Frauen zu ermutigen, sich an eine öffentliche Stelle zu wenden, sondern zusätzlich die Gesellschaft als Ganzes auf die Problematik aufmerksam zu machen und zu sensibilisieren. Die Hemmungen, helfend einzuschreiten oder sich als Opfer jemandem zu öffnen, sind oft gross. Auch das soll die Kampagne nun ändern.

Um dieses Umdenken in der Bevölkerung zu erreichen, kam die Interventionsstelle der Kantonspolizei Zürich im Verbund mit der Staatsanwaltschaft Zürich und den kantonalen Opferhilfestellen auf die Kommunikationsagentur Therefore zu. Diese hat sich ein Konzept überlegt, dass Betroffene und Aussenstehende gleichermassen anspricht und ihnen die nötigen Informationen gebündelt und einfach zur Verfügung stellt. Hierfür wurde eine umfassende Online-Kampagne, sowie eine Landingpage „Stopp Gewalt gegen Frauen“ konzipiert und umgesetzt.

Ausarbeitung der Strategie

Das Beratungs-Team von Therefore hat sich vor Beginn der Konzeption mit der Kantonspolizei Zürich, deren wissenschaftlichem Dienst und allen weiteren wichtigen Stellen, wie der Staatsanwaltschaft und den Opferberatungsstellen intensiv über die Ziele der Präventionskampagne ausgetauscht. Zunächst wurde entschieden, direkte Opfer von Gewalt und Beobachter mit der Kampagne anzusprechen. Auf dieser Basis hat Therefore entsprechende Customer Journeys mit einem darauf basierenden Inhaltskonzept für Website und Onlinebanner erarbeitet. Die Customer Journeys zeigen auf, wen es auf welche Art und Weise anzusprechen gilt und welche Inhalte für die Zielgruppen essenziell sind. Ausserdem dienen sie im Verlauf der Kampagne zur Messung der gewünschten Conversions. So kann die Kampagne stetig erweitert und optimiert werden.

Banner für Opfer
Banner für Beobachter

Konzeption der Kampagne

Die Onlinekampagne, welche auf die Langingpage aufmerksam macht, setzt sich aus Responsive-Bannern und beworbenen Social Media Beiträgen auf Facebook und LinkedIn zusammen. Die Banner werden mittels Thementargeting und einer breiten Streuung an Placements auf unterschiedlichen Seiten ausgespielt. Denn Gewalt gegen Frauen ist kein Phänomen, das sich an einer bestimmten Gesellschaftsschicht festmacht, sondern jede Frau betreffen kann. Den Google-Ads liegt zudem eine gründliche Long-Tail-Keywords-Recherche zugrunde, sodass Betroffene bei der Suche so einfach und schnell wie möglich zu den Informationen und Hilfeleistungen auf der Landingpage gelangen.

Dementsprechend wurden auch die Inhalte der Kampagnen-Website «Stopp Gewalt gegen Frauen» mit SEO-optimierten Texten befüllt und zudem barrierefrei konzipiert und umgesetzt. So ist sie auch für Menschen mit motorischen oder geistigen Einschränkungen nutzbar. Die Inhalte, welche zusätzlich auf Englisch und in Leichter Sprache zugänglich sind, wurden in enger Zusammenarbeit zwischen den Kommunikationsprofis von Therefore und der Kantonspolizei Zürich, den Opferhilfestellen und der Staatsanwaltschaft Zürich erarbeitet. So können den Betroffenen und Angehörigen umfassende, aber auch einfach verständliche Informationen vermittelt werden, welche Handlungen als Gewalt gelten und bei welchen Anlaufstellen Sie sich Hilfe holen können.

Optisch ist die Kampagne eine Weiterführung der Kampagne «Stopp häusliche Gewalt» aus dem Jahr 2017, welche ebenfalls schon von der Kommunikationsagentur Therefore ausgearbeitet wurde.

Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Neben der Repression und Intervention nimmt der Aufgabenbereich der Prävention eine wichtige Rolle ein. So will sie mit vorbeugenden Massnahmen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken. 

Aufgabe: Neue Präventionskampagne
Entwicklung einer Präventionskampagne, die auf Gewalt gegen Frauen aufmerksam macht, über psychische und physische Gewalt informiert und Betroffene und Aussenstehende gleichermassen anspricht und einen Ausweg aufzeigt.

Lösung: Prävention durch Information
Eine Kampagne, die sich aus einer Online-Banner-Kampagne und einer informativen Website zusammensetzt. Erstere macht die Bevölkerung auf das Thema aufmerksam und vermittelt: Gewalt gegen Frauen wird nicht toleriert! Zweitere liefert Betroffenen und Beobachtern Informationen und direkte Hilfe durch die Opferhilfestellen im Kanton Zürich.

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Alle Jahre wieder… unfallfrei durch den Winter! https://therefore.ch/alle-jahre-wieder-unfallfrei-durch-den-winter/ Wed, 24 Jan 2018 15:23:30 +0000 https://therefore.ch/?p=103168 Im Winter steigt das Unfallrisiko auch auf Zürcher Strassen erheblich. Deshalb beauftragte die Präventionsstelle der Kantonspolizei Zürich die Werbeagentur Therefore mit der Kreation einer Rechnungsbeilage fürs Strassenverkehrsamt Zürich. Das Thema der Beilage: Winterzeit = unfallfrei durch den Winter! Damit sollen die Verkehrsteilnehmer präventiv aufgeklärt werden, um die kalte Jahreszeit schadenfrei zu überstehen und nicht von einer im Winter lauernden Gefahr überrascht zu werden. Die Kommunikationsagentur Therefore konzipierte einen Flyer mit Illustrationen und kurzen Texten. Darin wird prägnant und einfach über […]

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Im Winter steigt das Unfallrisiko auch auf Zürcher Strassen erheblich. Deshalb beauftragte die Präventionsstelle der Kantonspolizei Zürich die Werbeagentur Therefore mit der Kreation einer Rechnungsbeilage fürs Strassenverkehrsamt Zürich. Das Thema der Beilage: Winterzeit = unfallfrei durch den Winter! Damit sollen die Verkehrsteilnehmer präventiv aufgeklärt werden, um die kalte Jahreszeit schadenfrei zu überstehen und nicht von einer im Winter lauernden Gefahr überrascht zu werden.

Die Kommunikationsagentur Therefore konzipierte einen Flyer mit Illustrationen und kurzen Texten. Darin wird prägnant und einfach über die vermeidbaren Gefahren informiert. Der Leseaufwand bleibt also klein – schliesslich geht es nicht um neue Erkenntnisse, sondern vielmehr um die Sensibilisierung und damit Prävention bekannter Gefahren.

Das Resultat ist ein vierseitiger Flyer mit einem Titelbild, das neugierig macht. Mit eingängigen Infos über den Bremsweg bei Nässe, die Sichtbarkeit bei Dämmerung und die Bildung der Rettungsgasse im Stau sollen die Autofahrer auf die Gefahren aufmerksam und dadurch der winterliche Strassenverkehr ein Stück sicherer gemacht werden.

Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Das Thema Prävention ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

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Schreibtisch-Täterin https://therefore.ch/schreibtischtaeterin/ Tue, 07 Nov 2017 07:52:51 +0000 https://therefore.ch/?p=100763 Die Kriminologin Mirjam Loewe wechselte vor drei Jahren aus der Wissenschaft an die Front. Heute unterstützt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin die Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich. Sowohl für sie wie auch für ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Polizei ein Novum. Wie Wissenschaft und Polizeiarbeit dazu beitragen, dass Verbrechen gar nicht erst entstehen, und wie Google Analytics dabei hilft, dass weniger Zürcher Rentner um ihr Geld betrogen werden, erzählt sie im Interview. Frau Loewe, sind Sie so etwas wie CSI Zürich?Diese […]

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Die Kriminologin Mirjam Loewe wechselte vor drei Jahren aus der Wissenschaft an die Front. Heute unterstützt sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin die Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich. Sowohl für sie wie auch für ihre Kolleginnen und Kollegen bei der Polizei ein Novum. Wie Wissenschaft und Polizeiarbeit dazu beitragen, dass Verbrechen gar nicht erst entstehen, und wie Google Analytics dabei hilft, dass weniger Zürcher Rentner um ihr Geld betrogen werden, erzählt sie im Interview.

Frau Loewe, sind Sie so etwas wie CSI Zürich?
Diese Frage wird mir oft gestellt. Auch in meinem engsten Bekanntenkreis. Aber das ist absolut nicht so. CSI ist Spurensicherung und Analyse, also Kriminalistik. Ich hingegen bin Kriminologin.

Kriminologie, Kriminalistik?
Als Kriminologin beschäftige ich mich mit dem Hintergrund der Verbrechen. Meine Arbeit geht über den einzelnen Kriminalfall hinaus. Mit einer sozialwissenschaftlichen Perspektive bearbeite ich Fragen wie beispielsweise: Weshalb passieren Delikte, wie funktionieren sie, und schliesslich auch, wie kann man sie verhindern?

Sie klären also nicht auf?
Doch, aber die Bevölkerung, nicht die eigentlichen Verbrechensfälle. (lacht) Ich fokussiere mich darauf, welche Verbrechen wir mit welchen Massnahmen verhindern können. Die Kampagne gegen den sogenannten Enkeltrickbetrug ist ein gutes Beispiel dafür. Wir untersuchen zuerst genau, wie die Täter vorgehen, wie und wieso ihre Strategien überhaupt funktionieren. Und welche psychologischen Mechanismen beim Opfer ausgelöst und von der Täterschaft gezielt ausgenutzt werden. Das gibt uns danach die Möglichkeit, mit Aufklärungsarbeit die Bevölkerung zu schützen.

Prävention durch Information also.
Ja, genau. Nicht nur die potenziellen Opfer, sondern auch ihr Umfeld. Wir haben herausgefunden, dass es verschiedene Muster im Verhalten potenzieller Opfer gibt. Diese Muster fallen dem Umfeld auf. Durch eine Intervention kann so das Verbrechen selbst verhindert werden. Was heisst das im konkreten Fall? Einmal in Bedrängnis geraten, versuchen die Opfer immer ungewöhnlich viel Bargeld von ihrem Konto zu beziehen. Dabei sind sie oft sichtbar unter Stress. Wenn wir also die Banken informieren und diese ihr Schalterpersonal schulen, kann dort eine sehr wirkungsvolle Prävention stattfinden. Dazu kommt die Information des persönlichen familiären Umfelds.

Wie kommen Sie mit Ihren Informationen an eine so heterogene Zielgruppe?
Das war in der Tat eine grosse Herausforderung, denn das Interesse an präventiven Botschaften ist gerade im Bereich Enkeltrick nicht besonders hoch. Niemand hat Angst vor dem Enkeltrick, weil er sich selbst nicht als potenzielles Opfer sieht. Aber auch hier hilft das genaue Studium des Verhaltens. Wenn heute jemand mit einer ungewöhnlichen Situation konfrontiert wird, er beispielsweise einen eigenartigen Anruf erhält, fragt er einfach mal Google. Wir wissen aus Fallanalysen einigermassen genau, welche Fragen jemand in der Situation hat. Von da an ähnelt das weitere Vorgehen technisch mehr oder weniger einer klassischen Marketingkampagne.

Wir von Therefore durften diese Kampagne als Kommunikationsagentur begleiten. Tatsächlich gingen wir vom Prozess her sehr ähnlich vor wie bei anderen Kommunikationsthemen, die sich an eine Nische oder an Zielgruppen in relativ gut definierbaren Situationen richten. Targeted Content und sauberes SEO sind dann die Mittel der Wahl. Wie hat es rückblickend bei Ihrer Präventionskampagne gewirkt?
Als Wissenschaftlerin ist es mir jetzt, nicht einmal ein Jahr nach der Lancierung, natürlich noch viel zu früh, um eine fundierte Aussage machen zu können. Dazu werde ich noch viele Daten auswerten. Aber ich kann schon mal sagen, dass ich mit der Art, wie ich mit dieser Präventionskampagne an auswertbare Daten komme, sehr zufrieden bin.

Sie meinen Google Analytics?
Ja, genau. Genau wie bei einer klassischen Marketingkampagne wurde unsere Website von Anfang an darauf ausgerichtet, an Messdaten zu kommen. Wir können so eine gute Aussage darüber machen, wie stark welche Inhalte gesucht und gelesen werden. Angaben über die Demografie der Nutzer ergänzen das. Eine weitere Aussage lässt sich über die ergänzenden Massnahmen machen, zum Beispiel sehen wir, wie die Nutzung unserer Präventionsseite telefonbetrug.ch ansteigt, wenn wir PR-Arbeit betreiben oder in den Medien erscheinen.

Erzählen Sie uns mehr von der Kampagne gegen den Enkeltrick, eine perfide Variante des Telefonbetrugs.
Der Enkeltrick ist eine Masche, bei der via Telefonbucheintrag gezielt Menschen mit älter klingenden Vornamen wie Elfriede angerufen werden und ihnen vorgegaukelt wird, dass ein Verwandter oder Bekannter am Telefon sei. Dann wird eine Notlage vorgegeben, aus der die Person nur helfen kann, wenn sie in sehr kurzer Zeit sehr viel Geld auftreibt. Dieses soll dann von einer dritten Person abgeholt werden. Es ist unglaublich, wie gut diese Betrüger sind und wie oft sie damit Erfolg haben. Wir setzen bei der Kampagne auf mehrere Elemente. Neben der bereits erwähnten Information von Bankangestellten, die erkennen sollen, wenn eine Person unter Druck eine ungewöhnlich hohe Summe abhebt, gehen wir die potenziellen Opfer selbst sowie deren Umfeld an. Wir schalten stark regionalisierte Plakate im Stil von «Telefonbetrüger sind auch im Bezirk Horgen aktiv». Das macht die Gefahr realer für die Leute und es wird klar: es passiert auch hier, nicht bloss irgendwo.

Das Herzstück ist dann die Website telefonbetrug.ch.
Darauf zeigen wir nochmals, wie viele Betrugsfälle es wo im Kanton Zürich gab und wie man sich davor schützen kann. Mit Antworten auf viele Fragen, die jemand in einer solchen Situation hat, erzielen wir sehr gute Platzierungen in den Suchresultaten bei Google und Co. Das hilft, wenn jemand aus dem Umfeld verdächtige Anzeichen sieht und noch nicht weiss, worum es sich handeln könnte. Dank den Nutzungsdaten der Website erhalten wir einen guten Indikator über die Aktivitäten der Betrüger und eine Ergänzung zu den Fällen, die zur Anzeige gelangen.

Zurück zu Ihrer Arbeit in der Präventionsabteilung der Zürcher Kantonspolizei. Wie war es, als Sie als Wissenschaftlerin bei den praxiserprobten Polizistinnen und Polizisten begonnen haben?
Am Anfang war es ein gegenseitiges An-sich-Herantasten. Mitte 2014 wurde meine Stelle neu geschaffen und es gab noch keine Erfahrungen zu dieser Form der engen Zusammenarbeit von Wissenschaft und Praxis. Wir hofften, dass wir gegenseitig voneinander profitieren können, doch wie das in der Praxis dann aussehen würde, war überhaupt noch nicht klar, zumal ich das Polizeihandwerk und die Polizeikultur überhaupt nicht kannte. Auf der anderen Seite war den Polizisten die Welt der Wissenschaft völlig fremd. Es braucht Offenheit von beiden Seiten. Mein Team hat mich aber sehr gut aufgenommen und mittlerweile wissen beide Seiten mehr von der Welt der jeweils anderen Seite, die am Anfang unbekannt war. Wir wollen auf diese Zusammenarbeit nicht mehr verzichten.

Was ist in der Praxis anders als in der Theorie?
Anders als an der Uni steht in der Praxis nicht die Wissensgewinnung im Vordergrund. Von der Uni kommend, war ich vor allem an Daten interessiert. Und die sollten irgendwie erhoben werden. Also machte ich mich mit Fragebogen und Notizblock auf zu den Opfern für Gespräche. Und dann sitzen da Menschen, die vor allem einmal nur über das Erlebte reden wollen, statt mit mir durch standardisierte Verfahren zu gehen. Meine Kollegen kannten das natürlich und hatten bereits ein sehr gutes Gespür, um in solchen Situationen zwischen ihrer Arbeit und dem Bedürfnis der Gesprächspartner den besten Kompromiss zu finden. Die Leute sollen sich ja auch besser fühlen nach dem Gespräch mit der Polizei. Dies bedeutet für mich als Wissenschaftlerin, Kompromisse bezüglich der Datenqualität einzugehen. Oft verabschiede ich mich von den Opfern mit dem Wissen, dass noch Fragen offen sind, jedoch auch dem guten Gefühl, dass es den Opfern nun etwas besser geht.

Wie profitiert die Polizei vom Einsatz wissenschaftlicher Methoden?
Langfristig wird gerade die Prävention an Effektivität und Effizienz gewinnen, wenn wir wissenschaftliche Methoden einbinden können, insbesondere Wirkungen messen und unsere Schlüsse für zukünftige Massnahmen daraus ziehen. Wichtig ist, die klassische Polizeiarbeit und die Wissenschaft zu kombinieren. Wenn wir zusammenarbeiten, dann holen wir das Beste heraus.

Fehlt Ihnen die Forschungswelt der Uni Zürich nicht ein bisschen?
Nein, ich bin noch mit einem Pensum von 20 Prozent in der Forschung an der Universität Zürich beim Lehrstuhl für Strafrecht, Strafprozessrecht und Kriminologie von Prof. Christian Schwarzenegger tätig. Dort habe ich vor Kurzem auch meine Doktorarbeit abgeschlossen.

Na, jetzt ist alles klar, Sie haben Ihr Handwerk also beim Terminator gelernt?
Ja, genau! Und ich sage allen Gangstern: «Hasta la vista, Baby!» (lacht)

Kantonspolizei Zürich
Seit 2014 arbeitet Mirjam Loewe als wissenschaftliche Mitarbeiterin in der Präventionsabteilung der Kantonspolizei Zürich. Sie bringt die wissenschaftlichen Methoden und die Kenntnisse aus der kriminologischen Forschung in die tägliche Polizeiarbeit ein.

Mirjam Loewe
In ihrer Doktorarbeit untersuchte sie die Wirksamkeit eines im Justizvollzug neu eingesetzten Arbeitsmittels zur Reduktion der Rückfälligkeit von Gewalt- und Sexualstraftätern. Das zunächst in vier Kantonen erprobte Arbeitsmittel wurde daraufhin in der ganzen Deutschschweiz eingesetzt.

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Plakativ gegen Gewalt https://therefore.ch/plakativ-gegen-gewalt/ Wed, 29 Mar 2017 13:13:04 +0000 https://therefore.ch/?p=101356 Präventionskampagne zum Thema «Häusliche Gewalt» Das Thema «Häusliche Gewalt» aus den verschlossenen Räumen in die Öffentlichkeit holen und dabei sensibel und zielgerichtet aufklären: Mit dieser Aufgabe kam die Kantonspolizei Zürich auf die Kommunikationsagentur Therefore zu.  Ziel war es, eine Präventionskampagne zu entwickeln, die auf das Thema aufmerksam macht und die Zahl der Anzeigen bei der Polizei erhöht. Geschädigte und Tatpersonen sollen zu einer Verhaltensänderung bewegt, Angehörige und das Umfeld sensibilisiert werden. Und in diesem Ziel steckte auch schon die erste Herausforderung. So […]

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Präventionskampagne zum Thema «Häusliche Gewalt»

Das Thema «Häusliche Gewalt» aus den verschlossenen Räumen in die Öffentlichkeit holen und dabei sensibel und zielgerichtet aufklären: Mit dieser Aufgabe kam die Kantonspolizei Zürich auf die Kommunikationsagentur Therefore zu.  Ziel war es, eine Präventionskampagne zu entwickeln, die auf das Thema aufmerksam macht und die Zahl der Anzeigen bei der Polizei erhöht. Geschädigte und Tatpersonen sollen zu einer Verhaltensänderung bewegt, Angehörige und das Umfeld sensibilisiert werden.

Und in diesem Ziel steckte auch schon die erste Herausforderung. So darf die Kampagne nicht nur die Opfer ansprechen, sondern muss sich auch an Täter und nahestehende Personen richten – und das geschlechtsübergreifend, da Männer wie Frauen Opfer physischer, psychischer oder ökonomischer Gewalt sein können. Zudem muss die Sprache einfach verständlich sein, da Menschen mit Migrationshintergrund und ohne Deutschkenntnisse einen grossen Teil der Zielgruppe darstellen. Die Kampagne soll Mut machen, Auswege zeigen und auch dem Täter vermitteln, dass er sich seinem Problem stellen und Hilfe annehmen soll.

Aus drei Ideenansätzen, die von den Therefore-Kommunikationsexperten präsentiert wurden, gewann dann auch jene, die Positivbeispiele zeigt. Männer und Frauen, die es geschafft haben, die häusliche Gewalt zu durchbrechen. Dargestellt werden Testimonials – gänzlich ohne Blessuren. Der Erfolg steht im Vordergrund, nicht die Gewalt. Die kurze, einfach verständliche URL www.stopp-häusliche-gewalt.ch zeigt den Ausweg.

Die bestehende Landingpage der Kantonspolizei Zürich wurde dementsprechend angepasst und wird nun durch die Plakate im S-Bahn-Netz des Kantons offensiv beworben. Unterstützung erhält die Plakatkampagne von Print-Inseraten, Web-Bannern und Flyern. Letztere wurden in sieben Sprachen übersetzt. So erhalten Opfer, Täter und Angehörige die wichtigsten Informationen auf einen Blick. Einfach, zielgerichtet und verständlich, versteht sich.

Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Neben der Repression und Intervention nimmt der Aufgabenbereich der Prävention eine wichtige Rolle ein. So will sie mit vorbeugenden Massnahmen das Sicherheitsgefühl der Bevölkerung stärken.    

Aufgabe: Präventionskampagne
Entwicklung einer Präventionskampagne, die auf Häusliche Gewalt aufmerksam macht, Opfer und Täter gleichermassen anspricht und einen Ausweg aufzeigt.

Lösung: Prävention mit Testimonials
Eine Testimonial-Kampagne, die mit einer verständlichen Sprache und positiven Bildern Betroffene anspricht. Und das auf vielen Kanälen: auf Plakaten, in Print-Anzeigen und mittels Flyer sowie im Netz via Web-Banner. Alle Massnahmen verweisen auf eine Landingpage der Kantonspolizei Zürich.

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Wir haben was gegen Telefonbetrüger https://therefore.ch/gegen-telefonbetrueger/ Wed, 01 Mar 2017 13:56:41 +0000 https://therefore.ch/?p=101231 Aufklärende Website zum Thema Enkeltrick Wie kann man Telefonbetrügern das Handwerk legen? Durch Aufmerksamkeit und Aufklärung. Beides Kernkompetenzen einer Kommunikationsagentur. Und so wandte sich die Kantonspolizei Zürich an Therefore. Ihr Wunsch: Eine Aufklärungskampagne zum Thema Enkeltrick* und Telefonbetrug im Allgemeinen. Für Therefore, die für die Kantonspolizei bereits die Kampagne zum Thema «Häusliche Gewalt» und für die Deutschschweizer Polizei die Kampagne «Keine Haie in unseren Flüssen» verwirklicht hat, also eine weitere spannende Aufgabe im Präventionsbereich. Ziel war es, die Menschen über die verschiedenen […]

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Aufklärende Website zum Thema Enkeltrick

Wie kann man Telefonbetrügern das Handwerk legen? Durch Aufmerksamkeit und Aufklärung. Beides Kernkompetenzen einer Kommunikationsagentur. Und so wandte sich die Kantonspolizei Zürich an Therefore. Ihr Wunsch: Eine Aufklärungskampagne zum Thema Enkeltrick* und Telefonbetrug im Allgemeinen. Für Therefore, die für die Kantonspolizei bereits die Kampagne zum Thema «Häusliche Gewalt» und für die Deutschschweizer Polizei die Kampagne «Keine Haie in unseren Flüssen» verwirklicht hat, also eine weitere spannende Aufgabe im Präventionsbereich.

Ziel war es, die Menschen über die verschiedenen Maschen der Telefonbetrüger zu informieren. Dafür sollte ein Konzept zur Prävention und Sensibilisierung entwickelt werden, das den Rezipienten klarmacht: Das Thema Telefonbetrug ist für jeden Einzelnen aktuell und auch regional sehr relevant.

Neben Plakaten und Bannern konzipierte Therefore die responsive Website telefonbetrug.ch, die schnell auf den Punkt kommt und den Nutzer einfach und logisch von der Information zur Handlung führt. Ein Call-to-Action ist nie weit und die zuständige Regionalstelle der Polizei nur zwei Klicks entfernt.

«Betrifft mich eh nicht.» Oder: «Kenne ich zwar, kann mir aber nicht passieren.» Dieser verbreiteten Haltung begegnen die Kommunikationsexperten mit aktuellen Zahlen und relevanten Fakten aus der Region. So wird direkt auf der Startseite eine Karte mit der aktuellen Anzahl der Betrugsfälle für jeden Bezirk des Kantons Zürich angezeigt. In einer Timeline darunter können sich Interessierte durch neue und ältere Fälle klicken. Um die Informationen aktuell zu halten und Daten aus der Nutzung der Website ziehen zu können, erhält die Polizei von Therefore eine WordPress- sowie eine Google-Analytics-Schulung. So wird Prävention messbar. Ein SRF-Beitrag zum Thema sowie die Originalaufnahme eines Trickbetrügers untermauern die Wichtigkeit des Anliegens.

Damit die Seite von potenziellen Opfern, Angehörigen oder Dritten wie Banken oder Altersorganisationen gefunden wird, fragten sich die SEO-Spezialisten von Therefore, zu welchem Zeitpunkt die jeweilige Zielgruppe nach welchen Inhalten im Netz sucht. Ausgehend von dieser zeitraumbasierten Keyword-Analyse erstellten die Texter passgenauen Targeted Content.

Zielgerichtet, relevant, überzeugend. Das ist die Masche von Therefore, um Betrügern das Handwerk zu legen. Denn jeder Betrugsfall ist einer zu viel.

Noch mehr zum Thema Prävention erfahren Sie im Interview mit Mirjam Loewe.

*Beim sogenannten Enkeltrick werden vor allem ältere Menschen um viel Geld betrogen. Ein vermeintlicher Verwandter ruft an, gewinnt das Vertrauen und gibt vor, in Geldnöten zu sein. Die so Betrogenen wollen helfen und übergeben teils grosse Geldmengen an Unbekannte. Klingt nach einem Randphänomen? Mitnichten! 2016 wurden allein im Kanton Zürich 300 Betrugsfälle gemeldet. Und die Dunkelziffer liegt weit darüber.

Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Das Thema Prävention ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

Aufgabe: Präventionskampagne
Die Kantonspolizei möchte mit einer Präventionskampagne auf das allgegenwärtige Thema «Enkeltrick» – und auf Telefonbetrug im Allgemeinen – aufmerksam machen.

Lösung: Website mit Call-to-Action
Neben aussagekräftigen Plakaten erstellt die Kommunikationsagentur eine responsive Website, die über die Problematik informiert. Mit einem Call-to-Action wird auf die zuständige Regionalstelle der Polizei verlinkt und durch den exakt auf die Keywords abgestimmten Targeted Content wird die Seite schnell und einfach gefunden.

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«Kennst du mich noch?» https://therefore.ch/kennst-du-mich-noch/ Wed, 01 Mar 2017 13:00:22 +0000 https://therefore.ch/?p=101194 Aufklärungskampagne zum Thema Enkeltrick  «Telefonbetrug? Betrifft mich nicht.» So denken viele und genau deshalb wollte die Kantonspolizei Zürich eine Aufklärungskampagne zum Thema Enkeltrick* und Telefonbetrug im Allgemeinen lancieren. Für Therefore, die für die Kantonspolizei bereits die Kampagne zum Thema «Häusliche Gewalt» und für die Deutschschweizer Polizei die Kampagne «Keine Haie in unseren Flüssen» verwirklicht hat, also eine weitere spannende Aufgabe im Präventionsbereich. Ziel ist es, die Menschen über die verschiedenen Maschen der Telefonbetrüger zu informieren. Dafür sollte die Kommunikationsagentur Therefore ein Konzept […]

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Aufklärungskampagne zum Thema Enkeltrick

 «Telefonbetrug? Betrifft mich nicht.» So denken viele und genau deshalb wollte die Kantonspolizei Zürich eine Aufklärungskampagne zum Thema Enkeltrick* und Telefonbetrug im Allgemeinen lancieren. Für Therefore, die für die Kantonspolizei bereits die Kampagne zum Thema «Häusliche Gewalt» und für die Deutschschweizer Polizei die Kampagne «Keine Haie in unseren Flüssen» verwirklicht hat, also eine weitere spannende Aufgabe im Präventionsbereich.

Ziel ist es, die Menschen über die verschiedenen Maschen der Telefonbetrüger zu informieren. Dafür sollte die Kommunikationsagentur Therefore ein Konzept entwickeln, das den Rezipienten klarmacht, wie aktuell und relevant das Thema Telefonbetrug ist – auch in der eigenen Nachbarschaft.

Die Botschaft muss also lauten: Selbst in Dielsdorf oder Horgen sind Sie vor Telefonbetrügern nicht sicher. Und so gestaltete die Agentur besonders aussagekräftige Plakate mit hohem persönlichem Bezug und Verweis auf die Nachbarschaft: «Telefonbetrüger sind auch hier im Bezirk Dielsdorf aktiv» heisst es da zum Beispiel. Gleichzeitig wird auf die Landingpage telefonbetrug.ch verwiesen, die im Zuge der Kampagne ebenfalls von Therefore entwickelt und realisiert wurde.

Um potenzielle Opfer, Angehörige oder Dritte wie Banken oder Altersorganisationen auch im Netz auf die Website zu führen, werden Banner mit aufmerksamkeitsstarken Headlines geschaltet: «Damit es bei Ihnen klingelt, wenn Trickbetrüger anrufen.» Oder: «Telefonbetrüger sind schlau. Seien Sie schlauer!» Mit einem Klick landet der Nutzer auf der Website, die aktuelle Fallbeispiele aus der Region bereithält und eng mit der Kantonspolizei vernetzt ist. Durch diese Verlängerung der Kampagne ins Internet, wurde die Prävention messbar gemacht.

Nachdem von den Plakaten über die Banner bis zur Website alle Kommunikationsinstrumente umgesetzt waren, wurde die Kampagne mit einer Pressemitteilung durch die Kantonspolizei Zürich gestartet. Die Journalisten können sich also direkt auf telefonbetrug.ch informieren. Genau wie die Zürcher Bürger. Und das gute Google Ranking zeigt, dass die Website oft besucht wird: Denn das Thema ist hochaktuell und betrifft nun einmal wirklich alle.

Noch mehr zum Thema Prävention erfahren Sie im Interview mit Mirjam Loewe.

*Beim sogenannten Enkeltrick werden vor allem ältere Menschen um viel Geld betrogen. Ein vermeintlicher Verwandter ruft an, gewinnt das Vertrauen und gibt vor, in Geldnöten zu sein. Die so Betrogenen wollen helfen und übergeben teils grosse Geldmengen an Unbekannte. Klingt nach einem Randphänomen? Mitnichten! 2016 wurden allein im Kanton Zürich 300 Betrugsfälle gemeldet. Und die Dunkelziffer liegt weit darüber.

Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Das Thema Prävention ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.

Aufgabe: Präventionskampagne
Die Kantonspolizei möchte mit einer Präventionskampagne auf das allgegenwärtige Thema «Enkeltrick» – und auf Telefonbetrug im Allgemeinen – aufmerksam machen.

Lösung: Plakate, Website, Banner
Mit aussagekräftigen Plakaten, die auch persönlichen Bezug auf die Nachbarschaft nehmen, lanciert Therefore die Präventionskampagne. Eine Website informiert über die Problematik und Banner sowie eine Pressemitteilung machen auf das Thema aufmerksam.

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Sichtbarkeit verhindert Unfälle https://therefore.ch/sichtbarkeit-verhindert-unfaelle-ktp-zuerich/ Sun, 31 May 2015 10:41:55 +0000 https://therefore.ch/?p=102017 Unfallprävention bei Senioren im Strassenverkehr. Ein Konzeptvorschlag Über 50 % der getöteten Fussgänger sind Senioren. Ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Personen im Strassenverkehr. Und das, obwohl sich niemand besser an die Verkehrsregeln hält. Anders als Kinder können ältere Menschen aber nicht auf Rücksichtnahme vonseiten anderer Verkehrsteilnehmer zählen. Höchste Zeit, das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. So möchte die Kantonspolizei Zürich eine Präventionskampagne lancieren, um auf altersbedingte Schwierigkeiten hinzuweisen. Das Ziel: Die Verkehrsteilnehmer zu einem rücksichtsvolleren Verhalten zu […]

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Unfallprävention bei Senioren im Strassenverkehr. Ein Konzeptvorschlag

Über 50 % der getöteten Fussgänger sind Senioren. Ältere Menschen gehören zu den besonders gefährdeten Personen im Strassenverkehr. Und das, obwohl sich niemand besser an die Verkehrsregeln hält. Anders als Kinder können ältere Menschen aber nicht auf Rücksichtnahme vonseiten anderer Verkehrsteilnehmer zählen.

Höchste Zeit, das Thema in den Fokus der Öffentlichkeit zu rücken. So möchte die Kantonspolizei Zürich eine Präventionskampagne lancieren, um auf altersbedingte Schwierigkeiten hinzuweisen. Das Ziel: Die Verkehrsteilnehmer zu einem rücksichtsvolleren Verhalten zu bewegen.

Keine leichte Aufgabe. Und damit genau das richtige für die Kommunikationsexperten von Therefore. In Zusammenarbeit mit verschiedenen Fachstellen entwickelt die Full-Service-Agentur einen Vorschlag für eine Kommunikationskampagne, die nicht nur auf Plakate, sondern einen breiten Medienmix setzt. Der Clou: Die abgebildeten Menschen wohnen tatsächlich in der Nachbarschaft. Damit machen sie die Kampagne nicht nur glaubwürdig, sondern sorgen auch für Aufmerksamkeit. Und um die dreht sich bekanntlich alles – in der Öffentlichkeitsarbeit genauso wie im Strassenverkehr.

Unternehmen: Kantonspolizei Zürich
Die Kantonspolizei Zürich ist verantwortlich für die Sicherheit im Kanton Zürich. Das Thema Prävention ist ein wichtiger Bestandteil ihrer Arbeit.


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