Reportagen Archives - Therefore https://therefore.ch/tag/reportagen/ Full Service Agentur in Zürich Thu, 18 Sep 2025 12:30:46 +0000 de hourly 1 https://wordpress.org/?v=6.8.3 https://therefore.ch/wp-content/uploads/2019/03/cropped-Therefore_Logo_Favicon-1-32x32.png Reportagen Archives - Therefore https://therefore.ch/tag/reportagen/ 32 32 Echte Werte rund um den Bielersee https://therefore.ch/echte-werte-rund-um-den-bielersee/ Mon, 14 Mar 2022 10:44:32 +0000 https://therefore.ch/?p=112393 Kundenmagazin für den Verein Weinkultur Bielersee Die erste Ausgabe des Magazins der Weinkultur Bielersee löste ein überwältigend positives Feedback aus – von den Leserinnen und Lesern genauso wie von Partnern und der Publikumspresse. Die vielfältigen Artikel trafen offensichtlich den Geschmack der Zielgruppen und schafften es, die Anliegen und Werte des Verbandes in ansprechender Weise zu transportieren. Ein solcher Erfolg verpflichtet und Therefore wurde als Agentur für die Erarbeitung eines mehrjährigen Konzeptes für Redaktion und Inhalt beauftragt. Gemeinsam mit dem Vorstand […]

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Kundenmagazin für den Verein Weinkultur Bielersee

Die erste Ausgabe des Magazins der Weinkultur Bielersee löste ein überwältigend positives Feedback aus – von den Leserinnen und Lesern genauso wie von Partnern und der Publikumspresse. Die vielfältigen Artikel trafen offensichtlich den Geschmack der Zielgruppen und schafften es, die Anliegen und Werte des Verbandes in ansprechender Weise zu transportieren.

Ein solcher Erfolg verpflichtet und Therefore wurde als Agentur für die Erarbeitung eines mehrjährigen Konzeptes für Redaktion und Inhalt beauftragt. Gemeinsam mit dem Vorstand wurden in mehreren Workshops die Ziele und Kernbotschaften erarbeitet und geschärft. Daraus entstand ein Redaktionskonzept mit Rubrikenplan und eine genaue Definition von Stil, Tonalität und Bildsprache.

Somit konnten die Inhalte der nächsten drei Ausgaben bereits geplant werden. Dies ist besonders wichtig, weil die Beiträge in verschiedenen Jahreszeiten fotografiert und produziert werden müssen und eine entsprechende, mehrjährige Planung den Aufwand und die Kosten für das Gesamtprojekt optimieren.

Für die aktuelle Ausgabe wurden viele spannende Themen gefunden. Dafür fuhren die Redakteure und Fotografen unter anderem schon um vier Uhr früh mit einem Fischer und einem Spitzenkoch auf den Bielersee. Sie wurden einen ganzen Tag lang fotografisch begleitet, wie sie die delikaten Krebse aus den Netzen holten und sie schliesslich in der Restaurantküche zu einem kulinarischen Dreigänger verarbeitet wurden.

Therefore übernahm die Gesamtprojektleitung und die Redaktion des Magazins. Alle Texte, Bilder, Fotografien und Illustrationen wurden von den Corporate Publishing Spezialisten erarbeitet und die Produktion über Satz, Layout, Lektorat und Druckhandling durch die erfahrenen Projektleiterinnen abgewickelt.

Das Resultat ist ein hochwertiges Magazin, dessen Inhalte neben der Printausgabe auch über Social Media und andere Kanäle ausgespielt werden – ganz im Sinne der Omnichannel-Strategie des Vereins.

Die 5’000 Exemplare der zweiten Auflage gehen an die Gönner des Vereins, die Kunden der Mitgliedsbetriebe, deren Weinhändler und Gastronomiepartner und sind kostenlos über den Webshop des Vereins bestellbar.


Unternehmen: Weinkultur Bielersee
Der Verein hat sich der Pflege der Weinkultur rund um den Bielersee verschrieben und vereint die qualitativ führenden Weingüter der Region. Der Fokus liegt auf der Förderung von terroirbezogenen Lagenweinen aus Pinot Noir, Chardonnay und Chasselas.

Aufgabe: Kundenmagazin
Nach dem fulminanten Launch des neuen Kundenmagazins im Jahr 2021 war die Herausforderung, die gesetzten Ansprüche ein weiteres Jahr zu erfüllen und das zahlreich eingegangene Feedback von Lesern und Vereinsmitgliedern einzuarbeiten.

Lösung: Redaktionskonzept und Redaktionsplan
Aus den Zielen und Werten des Vereins wurden die zentralen Botschaften für die Leserinnen und Leser des Magazins herausgearbeitet. Daraus entstand ein Redaktionskonzept mit Heftstruktur und Rubrikenplan. Eine optimale Basis zur Erarbeitung des konkreten Redaktionsplans, welcher sich rollend über die nächsten drei Ausgaben erstreckt und im Frühjahr 2022 ein erstes Mal konkret umgesetzt wurde.

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Strahlend schön – mit Ecken und Kanten! https://therefore.ch/kundenmagazin-weinkultur-bielersee/ Fri, 24 Sep 2021 13:16:01 +0000 https://www.therefore.ch/?p=108962 Kundenmagazin für den Verein Weinkultur Bielersee Noch ein Weinmagazin? Kioskregale quellen davon über und das Internet füllt sich mit Gigabits an Content über Weine und Weinbauregionen! Trotzdem oder gerade deswegen beauftragte der Verein Weinkultur Bielersee Therefore als Agentur damit, ein hochwertiges Kundenmagazin zu entwickeln, welche in der Zielgruppe deutliche Akzente setzt. Das Redaktionskonzept des vorderhand jährlich erscheinenden Magazins sieht vor, dass den Leserinnen und Lesern die Werte des Vereins mit anspruchsvollen Texten und starken Bildern vermittelt werden. Auf Gemeinplätze wird […]

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Kundenmagazin für den Verein Weinkultur Bielersee

Noch ein Weinmagazin? Kioskregale quellen davon über und das Internet füllt sich mit Gigabits an Content über Weine und Weinbauregionen! Trotzdem oder gerade deswegen beauftragte der Verein Weinkultur Bielersee Therefore als Agentur damit, ein hochwertiges Kundenmagazin zu entwickeln, welche in der Zielgruppe deutliche Akzente setzt.

Das Redaktionskonzept des vorderhand jährlich erscheinenden Magazins sieht vor, dass den Leserinnen und Lesern die Werte des Vereins mit anspruchsvollen Texten und starken Bildern vermittelt werden. Auf Gemeinplätze wird verzichtet, die romantisch-verklärte Bildwelt der meisten Publikationen bewusst vermieden.

Die Menschen hinter dem Verein werden als die Charaktere gezeigt, die sie von Natur aus sind. Echte Verfechter des Terroirs. Sie kommen zu Wort und sprechen darüber, was ihre Leidenschaft für Wein ausmacht, welche Ziele sie verfolgen oder wie die Natur den letzten Jahrgang geprägt hat.

Die Bilder sind beim Storytelling dabei von ganz besonderer Bedeutung. Kraftvoll, direkt und mit Ecken und Kanten – sogar das düstere Gewitter über dem Bielersee scheint auf magische Weise strahlend schön.

Von der grafischen und inhaltlichen Konzeption, der Redaktionsplanung und der Erstellung aller Inhalte in Text und Bild bis zum fertigen Layout, dem Produktionshandling und dem Versand war die Agentur Therefore als Full Service Partner im Lead.

Das Resultat lässt sich sehen und erfreut die Leser der 5’000 Exemplare, des Instagram-Channels und der Website genauso wie die Auftraggeber.

Unternehmen: Weinkultur Bielersee
Der Verein hat sich der Pflege der Weinkultur rund um den Bielersee verschrieben und vereint die qualitativ führenden Weingüter der Region. Der Fokus liegt auf der Förderung von terroirbezogenen Lagenweinen aus Pinot Noir, Chardonnay und Chasselas.

Aufgabe: Kundenmagazin
Weinmagazine gibt es unzählige, Kundenmagazine ebenfalls. Trotzdem wünschte sich der Verein ein Magazin, welches als Printversion, auf der Website und in den Sozialen Medien einen starken Akzent setzt.

Lösung:
Qualitativ hochstehende Bilder und Texte werden in einem modernen Layout dargestellt. Die Menschen und deren Weine stehen im Vordergrund. Sie zeigen Charakter, Ecken und Kanten. Schon das Titelbild zeigt keine kitschig-romantische Szene in goldener Herbstsonne sondern ein Gewitter über dem See – im aussergewöhnlichen Querformat. Die Inhalte wurden für die Printversion, die Website und Social Media jeweils optimiert aufbereitet und sorgen so für eine perfekte Basis für die Omnichannel-Strategie des Vereins.

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Wo der Funke überspringt https://therefore.ch/wo-der-funke-ueberspringt/ Tue, 22 Sep 2020 11:26:31 +0000 https://www.therefore.ch/?p=108050 Aussergewöhnliche Visionen verlangen nach unkonventionellen Lösungen. Wie es die Ruch Metallbau AG schafft, regelmässig Grenzen zu sprengen und dabei trotzdem auf dem Boden zu bleiben. Die Route von Brunnen über Flüelen nach Altdorf führt vorbei an der Tellsplatte, auf die sich Wilhelm Tell der Legende nach mit einem kräftigen Sprung von Gesslers Boot rettete. Auf der Axenstrasse kommen Heimatgefühle auf. Es ist auch die Heimat der Ruch Metallbau AG. Ihre Lage im historischen Altdorf, wo dem eigenwilligen Nationalhelden mit einem berühmten […]

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Aussergewöhnliche Visionen verlangen nach unkonventionellen Lösungen. Wie es die Ruch Metallbau AG schafft, regelmässig Grenzen zu sprengen und dabei trotzdem auf dem Boden zu bleiben.

Die Route von Brunnen über Flüelen nach Altdorf führt vorbei an der Tellsplatte, auf die sich Wilhelm Tell der Legende nach mit einem kräftigen Sprung von Gesslers Boot rettete. Auf der Axenstrasse kommen Heimatgefühle auf.

Es ist auch die Heimat der Ruch Metallbau AG. Ihre Lage im historischen Altdorf, wo dem eigenwilligen Nationalhelden mit einem berühmten Denkmal gehuldigt wird, scheint kein Zufall. «Eigenwillig sind auch die Projekte, die wir bei Ruch auf die Beine stellen», sagt Stephan Baumann, Leiter Verkauf des Innerschweizer Familienunternehmens. «Egal ob hochkomplexe Glasfassade oder elementare Schlüsselkomponenten aus Metall: Bei uns ist nichts 08/15, wir versuchen uns stets vom Standard abzuheben.»

Ruch ist spezialisiert auf Planung, Herstellung und Montage von Konstruktionen aus Stahl, Metall und Glas. Die Erfahrung des Unternehmens kommt dann zum Tragen, wenn aussergewöhnliche Ideen gefragt sind. Die Referenzen lesen sich wie eine Hitliste der zeitgenössischen Architektur: Londons Wahrzeichen The Gherkin, The Chedi in Andermatt oder das Bürgenstock-Resort – um nur ein paar zu nennen.

«Wir beginnen da, wo andere aufgeben», sagt Baumann. Die rund 50 Mitarbeitenden – 10 davon Lehrlinge – legten eine grosse Hartnäckigkeit an den Tag. Dies zeige sich zum Beispiel dann, wenn neue Herausforderungen auf sie zukämen. «Selbst wenn wir schier unlösbare Anfragen erhalten, sind alle sofort begeistert und wollen Teil davon sein», sagt Baumann. Je grösser die Challenge, desto motivierter seien die Leute. Das ist auf dem Rundgang durch die Werkstatt zu spüren. Da wird gehämmert und gefräst, da sprühen die Funken – Know-how und Ideenreichtum prallen aufeinander und kulminieren in buchstäblich einzigartigen Formen der Kreativität.

«Hier ist einfach jeder mit voller Leidenschaft dabei», schwärmt Baumann. «Auch unsere zahlreichen Lehrlinge, von denen es einer sogar zum Vizeweltmeister im Metallbau geschafft hat.» Wer einen Nine-to-five-Job suche, sei bei ihnen am falschen Ort. Das sei auch ein Ruf, mit dem sie hin und wieder zu kämpfen hätten. Doch wichtig sei ihnen: «Wir machen unseren Kunden keine leeren Versprechungen», da würden wohl wieder ihre Urner Wurzeln zum Zuge kommen. «Bei uns gilt die Handschlagqualität.» Offen und bodenständig. Ganz dem Tell’schen Charakter verpflichtet. Und da gehöre es eben auch dazu, hin und wieder die Extrameile zu gehen. 

Diese Werte kann Adrian Schneeberger nur bestätigen. Schneeberger ist Verkaufsberater im Aussendienst bei OPO Oeschger und betreut die Firma Ruch. «Bei den Arbeitsprozessen spürt man, wie hoch die Motivation der Mitarbeitenden ist, das Optimum herauszuholen», sagt er. Wobei «Optimum» bei manchen Projekten sogar untertrieben scheint: Seit Juni 2018 verfügt Ruch beispielsweise über einen hochmodernen Rohrlaser, was ganz neue Anwendungsfelder erschliesst. «Eigentlich haben Maschinen ihre Grenzen», sagt Baumann, «doch wir haben die Grenzen einfach verschoben, wir haben es weitergetrieben.»

Die Zusammenarbeit zwischen Ruch und OPO Oeschger begann 2013. «Da kamen die ersten sporadischen Bestellungen bei uns herein», erzählt Schneeberger, «ein paar hundert Franken waren das vielleicht.» Die Erhöhung der Kapazitäten habe schliesslich zu einem starken Wachstum geführt, worüber sich beide Partner natürlich erfreut zeigen.

In den Folgejahren hat Ruch die Zusammenarbeit mit dem Klotener Handelsunternehmen intensiviert. «Denn mit OPO Oeschger läuft es einfach», zeigt sich Baumann begeistert. «Wir bestellen am Donnerstag etwas, am Freitag ist es im Haus.» Man brauche hier einen Partner, der über die nötige fachliche Kompetenz verfüge und die Teile sofort liefern könne. «Auf die logistische Leistung von OPO Oeschger ist einfach Verlass», sagt Baumann. Schneeberger ergänzt, dass man bei Bedarf Artikel auch am gleichen Tag liefere, wenn es mal noch schneller gehen müsse.

Hervorheben möchte Stephan Baumann aber auch OPO Oeschgers umfassendes Sortiment. Genau hier qualifiziere sich der Beschläge- und Werkzeuglieferant als idealer Partner. «Wir produzieren ja keine Standardtüren. Jede Türe ist ein Unikat.» In vielen Fällen hätten die Kunden, Architekten zum Beispiel, bereits ein konkretes Teil im Auge und bestünden auf diesem Produktwunsch. Dann brauche man einen Partner, der ein entsprechend breites Sortiment anbieten könne. «Wir wollen ja nicht für jedes Türschloss wieder zu einem anderen Anbieter rennen.»

Dass es überhaupt so viele verschiedene Schlösser gibt ­– um bei diesem Beispiel zu bleiben –, rührt auch daher, dass nach grösseren Ereignissen, wie z.B. Brand, Panik oder Einbruch, neue gesetzliche Auflagen für Sicherheitstüren zum Personenschutz gemacht werden. In vielen Produktbereichen sei eine stetige, rasante Entwicklung im Gange, die sich im grossen Sortiment von OPO Oeschger widerspiegle, erklärt Fachmann Schneeberger.

Nach den Herausforderungen der nahen Zukunft gefragt, sagt Baumann: Neuerungen innerhalb der Branche dürfe sich Ruch nicht verschliessen. «Wir werden in den nächsten Jahren allem voran weiter in die Digitalisierung investieren.» Ein Bereich, bei dem man mit OPO Oeschger natürlich den idealen Partner an seiner Seite habe, der über die entsprechende Exzellenz für die digitale Transformation verfüge, um Lösungen anzubieten, die ihre Planung und das interne Bestellwesen vereinfachten.

So historisch der Standort dieses Unternehmens auch ist, so geerdet die Mitarbeitenden auch sind und so starr sich das zu verarbeitende Hauptmaterial auch verhält: Ruch bleibt agil und offen für Veränderungen, um auch in Zukunft den Status quo konsequent herauszufordern.

Ruch Metallbau AG
Ruch ist spezialisiert auf Planung, Herstellung und Montage von Konstruktionen aus Stahl, Metall und Glas. Ruch realisiert Projekte durch Engineering-Kompetenz, langjährige Erfahrung und disziplinenübergreifende Zusammenarbeit mit den besten Spezialisten aus ihrem Netzwerk ganz nach dem Credo «Ideen in Bestform».

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Wenn die Kunden Dankesbriefe schreiben https://therefore.ch/opo-oeschger-dankesbriefe-von-kunden/ Fri, 14 Aug 2020 07:34:19 +0000 https://www.therefore.ch/?p=106894 Die Stuber Team AG in Rotkreuz verkauft erst in zweiter Linie Küchen. In erster Linie geht es um Begeisterung. Und die spürt man, wenn man durch die Ausstellung des Familienunternehmens geht. Wir haben uns mit Simone Stuber an eine der zahlreichen Küchenbars gesetzt und über Inspiration, handgefertigte Skizzen und das Stuber-Gen gesprochen.   Früher war das anders. Da wurde in der Küche gekocht und im Wohnzimmer fand das Leben statt. Heute steht die Küche im Zentrum des Geschehens und ist deshalb […]

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Die Stuber Team AG in Rotkreuz verkauft erst in zweiter Linie Küchen. In erster Linie geht es um Begeisterung. Und die spürt man, wenn man durch die Ausstellung des Familienunternehmens geht. Wir haben uns mit Simone Stuber an eine der zahlreichen Küchenbars gesetzt und über Inspiration, handgefertigte Skizzen und das Stuber-Gen gesprochen.  

Früher war das anders. Da wurde in der Küche gekocht und im Wohnzimmer fand das Leben statt. Heute steht die Küche im Zentrum des Geschehens und ist deshalb oft auch Ausgangspunkt eines Umbaus. Ein Umstand, von dem die Stuber Team AG in Rotkreuz profitiert. Das Familienunternehmen ist – oder besser: war – auf die Planung und den Bau von Küchen spezialisiert. Doch das hat sich nun geändert. «Moderne Wohnungen werden häufig um die Küche herum konzipiert», erklärt Simone Stuber. «Dann geht der Bereich des Kochens in den Bereich des Wohnens über. Und damit alles aufeinander abgestimmt ist, übernehmen wir gerne den gesamten Innenausbau.»

Das Wichtigste für die 33-Jährige und ihr Team: den Kunden begeistern. Und das nicht erst, wenn die neue Küche steht, sondern schon ab dem Augenblick, an dem der Kunde die Firma betritt. Das Erste, worauf der Blick dann fällt: eine aussergewöhnliche Kücheninsel mit echtem Kuhfell. «Ja, das ist unser Hingucker», lacht Simone Stuber. «Mit unserer Ausstellung wollen wir dem Kunden Lust machen auf Veränderung. Er soll unser Unternehmen inspiriert verlassen.»

Und tatsächlich kommen viele erst mal nur zum Gucken. Doch irgendwann entscheiden sie sich für die Veränderung – und für das Stuber Team. Dann gilt es herauszufinden: Was will der Kunde? Einige bringen Bilder mit; manche haben konkrete Vorstellungen, andere eine vage Idee. Die Planer stellen zuerst zwei Fragen: Wann wollen Sie das Projekt durchziehen? Und: Wie schnell können Sie sich entscheiden? Denn der Kunde sollte sich so viel Zeit nehmen, wie er braucht. Doch nicht nur zeitlich, sondern auch bei der Arbeit am Projekt ist es dem Stuber Team wichtig, dass sie auf einer Welle mit dem Kunden liegen. «Der Kunde muss mitschaffen», erklärt Simone Stuber. «Wir wollen auf Augenhöhe arbeiten. Er soll Widerworte geben, wenn ihm etwas in der Planung nicht gefällt. Nur so können wir sichergehen, dass letztendlich alles so aussieht, wie sich der Kunde das vorstellt.»

Doch mit dem Vorstellungsvermögen ist es so eine Sache. Hier ist es an den Planern, ihre Ideen verbal und durch Zeichnungen so genau wie möglich rüberzubringen. «Wir zeichnen die Entwürfe meist von Hand», so Simone Stuber. «Denn eine Skizze löst mehr Emotionen aus als eine Grafik, die am Computer erstellt wurde. Der Kunde hat so das Gefühl, am Kreativprozess teilzuhaben. Und das kann er bei uns auch. Der Kunde soll Spass haben, wenn er schon beschlossen hat, Geld in eine neue Inneneinrichtung zu investieren. Denn seien wir mal ehrlich: Alles, was Sie hier sehen, ist austauschbar. Aber Begegnungen sind einzigartig.»

Wie schwierig ist es, solche Mitarbeiter zu finden? «Wir spüren natürlich den Fachkräftemangel», so Simone Stuber. «Hinzu kommt, dass wir eben nicht nur Leute suchen, die fachlich etwas draufhaben. Sie müssen auch das Stuber-Gen besitzen. Will heissen: Sie müssen offen sein, respektvoll und ein Gespür für die Kunden haben. Deshalb bilden wir auch selber aus.» Zumindest 70 Menschen besitzen das Stuber-Gen. Sie sind Teil des Stuber Teams und arbeiten in Rotkreuz als Innenarchitekten, Kundenberater, Planer, Projektleiter, Schreiner in der Produktion oder im Büro.

Doch zum Team zählen für Simone Stuber nicht nur die, die jeden Tag ins Geschäft kommen, sondern auch Lieferanten und Kunden. Und damit auch Patrick Kistler, seit sechs Jahren Aussendienstmitarbeiter bei OPO Oeschger. «Unsere Zusammenarbeit mit OPO fing schon vor 30 Jahren mit Peter Oeschger an, der damals bei uns das erste Modem installiert hat, damit wir im Online-Shop bestellen können.» An diesen Tag erinnert sich Gerd Stuber, einer der beiden Geschäftsführer der Stuber Team AG, gerne. «Da haben wir gespürt: Das ist ein bodenständiges Unternehmen, das sich um seine Kunden bemüht. Und so ist es bis heute.» «Wir teilen die gleichen Werte», ergänzt seine Tochter Simone. «Und wir wollen gemeinsam weiterkommen.» Dabei unterstützt OPO Oeschger das Team mit Beschlägen und speziellen Konstruktionslösungen.

Einmal im Jahr kommen alle – vom Mitarbeiter über Kunden und Partner bis zum Lieferanten – zu den Stuber Tagen zusammen. Die Fachmesse findet in der Produktionshalle und dem Showroom des Unternehmens statt und war einmal ein ganz normaler Tag der offenen Tür. Heute ist er weit mehr als das. Der Freitagabend ist für die Architekten reserviert. Etwa 400 kommen und hören sich den Vortrag einer inspirierenden Persönlichkeit an. «Letztes Jahr konnten wir Laura Dekker gewinnen», berichtet Simone Stuber. «Sie hat von ihrer Leidenschaft, dem Segeln, und ihrer Weltumrundung gesprochen. Aber auch Hannes Schmid war schon da. Er hat unter anderem den Marlboro-Cowboy fotografiert.» Am Samstag wird es dann noch mal etwas enger bei der Stuber Team AG. Dann ist das Haus offen für alle. In den vergangenen Jahren kamen zwischen 800 und 1000 Gäste, flanierten zwischen den Ausstellungsküchen, wo jede Menge Köstlichkeiten geboten werden. Gerätehersteller wie Miele, Siemens, Suter Inox oder Franke sind mit einem eigenen Stand vertreten. «Der Stuber Tag ist unsere Hauptmarketingaktivität», so Stuber. «Das wird auch so bleiben. Nach dem Stuber Tag ist für uns immer vor dem Stuber Tag.»

Und doch: Nicht alles soll so bleiben, wie es ist. «In Zukunft wollen wir unseren Fokus noch mehr auf den Bereich Umbau legen – und uns im Bereich Innenausbau positionieren», erklärt Simone Stuber. Daher auch der Claim «Veränderung als Erlebnis». Diese Entwicklung kommt nicht von ungefähr. Denn die Region Zug ist bereits eng besiedelt. Viel Raum für Neubauten, bei denen sich das Stuber Team aktiv beteiligen könnte, bleibt nicht. Das Geschäft liegt bei den Renovierungen. Ein Segment, in dem das Unternehmen stark ist. «Die Anforderungen an einen Umbau sind ganz andere als an einen Neubau», erklärt Simone Stuber. «Beim Umbau muss man sich an bestehende Gegebenheiten anpassen. Und dabei doch für eine spürbare Veränderung sorgen.» Kreativ sein – im vorgegebenen Rahmen. Das kann die Stuber Team AG. Die Beweise hat Simone Stuber sogar schriftlich: «Einige unserer Kunden schreiben uns tatsächlich Briefe oder E-Mails, in denen sie sich bedanken und sagen, wie glücklich sie mit ihrem Umbau sind. Das ist die beste Motivation, die es gibt. Für mich und das ganze Team.»

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Mentale Stärke als Grundpfeiler https://therefore.ch/mentale-staerke-als-grundpfeiler/ Sun, 24 May 2020 14:39:21 +0000 https://www.therefore.ch/?p=108065 Kundenmagazin 2020 für Atupri Seit 2019 durfte die Kommunikationsagentur Therefore das halbjährlich erscheinende Kundenmagazin der Krankenversicherung Atupri vom Layout über Inhalte und Fotografie bis hin zum fertigen Produkt realisieren. Auch für die erste Ausgabe im 2020 haben die Kommunikationsexperten wieder einen Konzeptvorschlag erarbeitet, der unter anderem Atupris Gesundheitsbotschafterin, die erfolgreiche Triathletin Nicola Spirig, auf ihren Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Tokyo begleitet. Gleichzeitig sollen die Leser und Leserinnen Tipps und Motivationshilfen erhalten, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Hierfür […]

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Kundenmagazin 2020 für Atupri

Seit 2019 durfte die Kommunikationsagentur Therefore das halbjährlich erscheinende Kundenmagazin der Krankenversicherung Atupri vom Layout über Inhalte und Fotografie bis hin zum fertigen Produkt realisieren. Auch für die erste Ausgabe im 2020 haben die Kommunikationsexperten wieder einen Konzeptvorschlag erarbeitet, der unter anderem Atupris Gesundheitsbotschafterin, die erfolgreiche Triathletin Nicola Spirig, auf ihren Vorbereitungen für die Olympischen Spiele in Tokyo begleitet.

Gleichzeitig sollen die Leser und Leserinnen Tipps und Motivationshilfen erhalten, um ihre eigenen Ziele zu erreichen. Hierfür holte sich die Agentur Therefore zusätzlich zwei Testimonials ins Boot, die sich in ganz unterschiedlichen Lebenslagen befinden und sich entsprechend individuelle Ziele für das Jahr 2020 steckten. Es wird gezeigt: Nicht nur die Profisportlerin kann hochgesteckte Ziele erreichen, sondern auch du und ich!
Ausserdem sollte das Magazin darüber Informieren, wann Zusatzversicherungen sinnvoll sind und welche Lücken man schliessen sollte.

Für das Kreativteam von Therefore war also schnell klar: Das erste Kundenmagazin von 2020 sollte unter den Hauptthemen „Mentale Stärke“ und praktischer, schnell zugänglicher Information rund um Gesundheit liegen. Für letzteres entwickelte Therefore zusammen mit Atupri zusätzlich ein FAQ, das die wichtigsten Fragen rund um Gesundheit und Versicherung abdecken soll und einen Fachartikel, welcher einfach und verständlich die finanziellen Vorteile verschiedener Zusatzversicherungen aufzeigt.

Zusätzliche Tipps und Einblicke gab Nicola Spirig in einer Podcast-Reihe, die Therefore im Rahmen des Kommunikationskonzepts «Olympia» realisierte. Insgesamt entstanden 23 Episoden, in denen sie über das Erreichen von Zielen, den Umgang mit Rückschlägen und Motivation sprach.

Unternehmen
Atupri ist ein schweizweit tätiger Gesundheitsversicherer mit differenziertem Angebot im Kranken- und Unfallversicherungsbereich – für Private und Firmen. Das Unternehmen gehört zu den 15 grössten Krankenversicherern der Schweiz

Aufgabe: Konzeption Kundenmagazin
Die Gesundheitsversicherung Atupri will für ihre Kunden nicht nur Versicherer, sondern auch Begleiter sein, wenn es um einen gesunden und ausgewogenen Lebensstil geht. Das Kundenmagazin soll darum hochwertige Informationen zu Gesundheit und Alltagsfragen liefern.

Lösung: Vorschlag neues Kundenmagazin
Ein Magazin mit einer Aufmachung und Inhalten, die den Leser sofort ansprechen motivieren selbst aktiv zu werden.

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Von Gümligen in die Welt https://therefore.ch/von-guemligen-in-die-welt/ Thu, 23 Apr 2020 09:02:25 +0000 https://www.therefore.ch/?p=106919 Besuch bei der Schreinerei Röthlisberger im Raum Bern Standard ist bei der Schreinerei Röthlisberger gar nichts. Die Designs sind speziell, die Projekte international und die Produktion ist autark. Hinzu kommt, dass das Familienunternehmen von drei jungen, charismatischen Brüdern geführt wird. Wir treffen uns mit einem von ihnen – Mark Röthlisberger – und sprechen mit ihm über Prototypen, Architekten und preissensible Kunden. Das Paul Klee Zentrum in Bern, ein Penthouse in New York und das Omega-Swatch-Gebäude in Biel – die Referenzen […]

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Besuch bei der Schreinerei Röthlisberger im Raum Bern

Standard ist bei der Schreinerei Röthlisberger gar nichts. Die Designs sind speziell, die Projekte international und die Produktion ist autark. Hinzu kommt, dass das Familienunternehmen von drei jungen, charismatischen Brüdern geführt wird. Wir treffen uns mit einem von ihnen – Mark Röthlisberger – und sprechen mit ihm über Prototypen, Architekten und preissensible Kunden.

Das Paul Klee Zentrum in Bern, ein Penthouse in New York und das Omega-Swatch-Gebäude in Biel – die Referenzen der Röthlisberger Schreinerei aus Gümligen können sich sehen lassen. Das Unternehmen arbeitet seit vielen Jahren international und ist seit 2009 mit einem eigenen Planungsbüro in New York tätig.

Herr Röthlisberger, Sie waren an zahlreichen Grossaufträgen beteiligt – unter anderem bei der Möblierung der Konferenzräume des Parlaments in Bern. Was ist Ihr Lieblingsprojekt?
Da kann ich mich unmöglich entscheiden. Jedes Projekt ist einzigartig und hat durch seine Aufgabenstellung einen besonderen Reiz.

Dann anders gefragt: Was finden Sie bei all Ihren Projekten am spannendsten?
Das ist schon leichter zu beantworten: die Planungsphase. Lösungsansätze skizzieren, Muster sichten und Beschläge, Tischfüsse oder Miniaturmöbel am 3-D-Drucker drucken. Wir fertigen schon früh Prototypen, um die Funktionsweise zu testen und die Designs zu veranschaulichen. Das hilft uns und den Kunden enorm und es ist natürlich ein tolles Gefühl, so einen ersten Prototyp in den Händen zu halten.

In den Konzepten der Schreinerei Röthlisberger steckt Know-how aus ganz unterschiedlichen Disziplinen wie Akustik, Statik oder Materialwissenschaften. Und so bestehen auch die Projektteams aus verschiedenen Spezialisten. Insgesamt 67 Mitarbeitende arbeiten in Gümligen daran, die Ideen der Architekten in die Realität zu übersetzen. Was nicht immer einfach ist und oft unkonventioneller Lösungen bedarf. Unterstützt wird die Schreinerei dabei von OPO Oeschger. René Müller ist hier Aussendienstmitarbeiter und betreut die Röthlisberger AG bereits seit 33 Jahren.

Herr Müller, als wir hier ankamen, haben Sie fast jeden Mitarbeiter mit Namen gegrüsst. Sie scheinen öfter da zu sein.
Ja, ich arbeite sehr eng mit der Schreinerei Röthlisberger zusammen. Am Anfang haben wir hauptsächlich Möbelbeschläge geliefert. Dann kamen weitere Beschläge, unter anderem für Türen sowie Lichttechnik, hinzu. So sind wir gemeinsam gewachsen. Heute liefern wir vor allem Spezialanfertigungen. Denn die Projekte, die Röthlisberger betreut, sind oft komplex und müssen hohen Anforderungen gerecht werden. Hier werden Produkte benötigt, die es so im Handel nicht gibt. Wir müssen also Lösungen finden und die Standardprodukte auf die Anforderungen anpassen.

Beim Omega-Swatch-Gebäude in Biel ging es vor allem um Türtechnik – ein Spezialgebiet von OPO Oeschger. Waren Sie involviert?
Von Anfang an, ja. Unser Türspezialist hat das Team bereits bei der Ausschreibung unterstützt. Die Herausforderung war, dass 57 unterschiedliche Türen gebaut werden mussten. Die einen mit Pendeleffekt, die anderen Batch-gesteuert; dann gab es Brandschutztüren, Notfalltüren und Türen mit Notfallöffnung. Hinzu kam, dass viele dieser Türen überbreit und überhoch ausgelegt waren.

Herr Röthlisberger, wie haben Sie die Zusammenarbeit mit OPO Oeschger bei diesem Projekt erlebt?
Als sehr konstruktiv und lösungsorientiert. OPO Oeschger hat uns dabei geholfen, die Ausschreibung zu gewinnen. Neben den technischen Herausforderungen stellte uns der Architekt auch eine anspruchsvolle Designaufgabe. So galt es, 1400 Quadratmeter Hochglanzwände zu verbauen, die mit den Türen eine optische Einheit bilden sollten.  

Seit jeher pflegt Röthlisberger einen engen Kontakt zu Architekten. Und zu Designern. Sie steuern ihre Entwürfe zur Möbelkollektion der Schreinerei Röthlisberger bei, die schon zahlreiche Preise gewonnen hat. Der Klassiker steht direkt am Eingang des Ausstellungsraumes: der Schubladenstapel des Designerpaares Susi und Ueli Berger aus dem Jahr 1983. Seitdem wurde an ihm nichts mehr verändert. Und er verkauft sich wie eh und je prächtig. Daneben: ein Stuhl mit ausgeklügelter Formgebung, die ihn zugleich flexibel und unheimlich stabil macht. Der Clou: die Holzverbindungen sind nicht sichtbar. Diese Entwicklung hat sich Röthlisberger patentieren lassen. Genauso wie den magnetischen Schiebemechanismus an einem Regal. Zur Kollektion gehören auch Lampen, Schränke, Kommoden und sogar ein Bett. Alles Möbelstücke mit einem schlichten, eigenständigen Design; jedoch nie einfach, sondern immer mit einem gewissen Extra. Vertrieben wird die Kollektion durch Fachhändler in ganz Europa, Australien und seit drei Jahren auch in Honkong, Seoul und Tokio. 

Doch egal wo auf der Welt, überall beschäftigen sich die Menschen mit Design – auch dank Apps wie Instagram und Pinterest. Das Thema ist demokratischer geworden. Die Menschen lassen sich nicht mehr vorschreiben, was gut aussieht, sondern inspirieren sich gegenseitig. Mark Röthlisberger sieht das positiv. Noch nie war den Kunden Design so wichtig. 

Herr Röthlisberger, was hat sich in der Branche ausserdem getan?
Vor allem in der Möbelbranche sind die Kunden preissensibler geworden. Es gibt nicht viele Schreinereien in der Schweiz, die Designermöbel herstellen. Die Kunden, die sich einen Stuhl aus unserer Kollektion kaufen, haben Sinn für Design und kaufen gern gute Qualität. Was sich ausserdem geändert hat, sind die Möglichkeiten, die uns neue Technologien schenken. Gerade in der Planung können wir dank 3-D-Renderings und dem 3-D-Drucken Problematiken ganz anders angehen.

Fortschrittlich ist die Schreinerei Röthlisberger auch beim Thema Nachhaltigkeit unterwegs. Dass vorwiegend heimisches Holz zur Verarbeitung genutzt wird, ist für die drei Geschäftsführer selbstverständlich. Sie setzen noch eins drauf und schaffen durch das Verbrennen von Holzabfällen und der Photovoltaik-Anlage zur Energiegewinnung eine 100 Prozent autarke Produktion.

Herr Röthlisberger, eine Frage zum Schluss: Wo sehen Sie Ihr Unternehmen in fünf Jahren?
Wir wollen weiterwachsen und unsere Möbelkollektion ausbauen. Vor allem im asiatischen Markt sehen wir Chancen und werden versuchen, noch mehr Fuss zu fassen. Ein weiterer Fokus ist England. Doch bei alldem wollen wir die Schweiz nicht vernachlässigen und uns hier noch stärker verwurzeln.

Von Gümligen in die Welt. Mark, Beat und Jan Röthlisberger schreiben die Geschichte ihres Familienunternehmens fort. Sie haben sich viel vorgenommen. «Doch wir sind ja auch zu dritt», so Mark Röthlisberger. «Da kann man seine Ziele schon mal etwas höher stecken.»

Röthlisberger AG
Die Röthlisberger Schreinerei entstand 1928 aus zwei Schreinerfamilien, die ihre Tätigkeiten zusammenlegten. Heute ist die Röthlisberger AG Gesamtanbieter im Innenausbau und verfügt über eine hauseigene Engineering-Abteilung. Seit 1977 produziert das Unternehmen zudem eine eigene Kollektion an hochwertigen Designermöbeln.

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«Glas trennt. Ohne zu trennen.» https://therefore.ch/glas-trennt-ohne-zu-trennen/ Wed, 22 Jan 2020 10:35:11 +0000 https://www.therefore.ch/?p=107351 Besuch bei der Glasmanufaktur in Buttikon Glas liegt im Trend? Klar, und bei der Glasmanufaktur Buttikon ist das sogar schon seit 1936 so. Und auch wenn der Werkstoff nach über 80 Jahren immer noch derselbe ist, so haben sich die Geschäfte doch verändert. In welche Richtung, darüber sprechen wir mit Marcel Müller, Geschäftsleitungsmitglied und Miteigentümer, und mit Michael Gmür, technischer Sachbearbeiter. Als die Herren Fritz Lerch und Alfons Rothacher im Jahr 1936 die Glasmanufaktur Buttikon AG gründeten, konnten sie unmöglich […]

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Besuch bei der Glasmanufaktur in Buttikon

Glas liegt im Trend? Klar, und bei der Glasmanufaktur Buttikon ist das sogar schon seit 1936 so. Und auch wenn der Werkstoff nach über 80 Jahren immer noch derselbe ist, so haben sich die Geschäfte doch verändert. In welche Richtung, darüber sprechen wir mit Marcel Müller, Geschäftsleitungsmitglied und Miteigentümer, und mit Michael Gmür, technischer Sachbearbeiter.

Als die Herren Fritz Lerch und Alfons Rothacher im Jahr 1936 die Glasmanufaktur Buttikon AG gründeten, konnten sie unmöglich wissen, dass dieses durchsichtige Material, aus dem im Grunde nicht viel mehr als Fenster und Spiegel gefertigt wurden, zwei Generationen später fast überall im Haus verbaut werden würde. Im Bad als Duschkabine, in der Küche als Rückwand und im Hausflur als Tür, Geländer oder Treppe. Ja, ganze Häuserfassaden werden heute verglast.

Der aktuelle Trend zum Glas am Bau ist auch nicht ganz so jung. Schon seit etwa 20 Jahren steigt der Fokus auf Glasbau stetig an, schätzt Marcel Müller, der als Urenkel von Fritz Lerch und heutiges Geschäftsleitungsmitglied die Entwicklung ganz aus der Nähe verfolgen konnte. «Glas profitiert von der Nachfrage nach grossen, offenen Räumen», erklärt Müller. «Denn Glas trennt Räume, ohne sie zu trennen. Im Gegenteil: Gerade Bäder wirken durch Glasscheiben und Spiegel oft grösser.»

Doch nicht nur der Trend zum Glas belebt das Geschäft. Hinzu kommt, dass die Umbauzyklen deutlich kürzer geworden sind. Im Gegensatz zu früher können sich die Kunden heute öfter ein neues Badezimmer oder eine neue Küchenrückwand leisten. «Und dabei muss alles immer schneller gehen. Aber genau das ist unser Vorteil», so Müller. «Denn wir sind vor Ort, wir sind schnell und wir sind flexibel.» Gmür ergänzt: «Nicht selten bekomme ich einen Anruf vom Bauleiter oder Architekten, dem noch ein bestimmtes Bauteil für die Montage am nächsten Tag fehlt. Dann können wir sehr schnell reagieren. Auch dank Partnern wie OPO Oeschger.» Vor sechs Jahren hat der Grosshändler aus Kloten sein Kompetenzcenter Glas & Metall gegründet. Seit vier Jahren fährt Roland Blank, Aussendienstmitarbeiter bei OPO Oeschger, ein- bis zweimal im Monat in Reichenburg vorbei, um zu beraten, neue Produkte vorzustellen und die nächsten Aufträge zu besprechen. «Als gelernter Metallbauer komme ich aus der Branche und kann meine Kunden auch dementsprechend beraten», so Blank. «Ausserdem bereitet es mir sehr viel Freude, zu sehen, wo unsere Produkte zum Einsatz kommen, und zu helfen, wenn es technisch besonders herausfordernd oder terminlich mal wieder knapp wird.» Sowohl den 18-Uhr- als auch den Innight-Service von OPO Oeschger weiss Gmür zu schätzen. «Wenn ich am Abend erfahre, dass wir am nächsten Morgen ganz bestimmte Beschläge brauchen, dann weiss ich, sie stehen um sieben in der Früh am Wareneingang parat.»

Hauptmittler der Glasmanufaktur Buttikon sind Generalunternehmer, Planer, aber auch Sanitäre, Schreiner, Private und Metallverarbeiter. «Unser Geschäft ist ein sehr persönliches», so Müller. «Deshalb investieren wir auch kein Geld in grosse Marketingaktivitäten, sondern laden unsere Kontakte lieber periodisch zu einem Apéro in unser Haus. Die perfekte Gelegenheit für einen Rundgang durch unsere Ausstellung und ein Gespräch über die Zusammenarbeit und künftige Projekte.» Auf etwa 200 Quadratmetern präsentiert das Familienunternehmen hier Badeinrichtungen und Glasanlagen mit durchsichtigem, bedrucktem, farbigem oder satiniertem Glas. Und so kommen nicht nur Planer, um sich Inspiration zu holen, sondern auch Privatkunden. «Die Ausstellung wird sehr geschätzt», so Müller. «Der Kunde kann das Glas anfassen und die Anlagen bedienen. So erhält er ein Gefühl für das Produkt.»

Hat ein Bauherr sein Traumbadezimmer gefunden und geplant, werden die Glasplatten in der Produktionshalle zugeschnitten und weiterverarbeitet bis zum Härtungsprozess im eigenen ESG-Ofen. Das Ausgangsmaterial – 6000 x 3210 Millimeter grosse Platten – bezieht das Unternehmen direkt von verschiedenen Glasherstellern. Schwieriger ist es, hochqualifizierte Fachleute zu finden, denn ausgebildete Glaser sind rar. «Den Lehrberuf gibt es zwar noch», so Gmür, selbst gelernter Glaser. «Doch im Jahr schliessen nur etwa 20 Lehrlinge diese Ausbildung ab.» Deshalb zieht das Familienunternehmen seine Fachkräfte selbst heran. «Wir stellen sehr gerne auch Schreiner oder Metallbauer ein», erklärt Müller. «Die lernen die Handgriffe dann von unseren Profis on the job.»

Insgesamt 46 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt die Glasmanufaktur Buttikon derzeit; etwa die Hälfte davon in der Produktion und in der Montage. Wachsen will das Unternehmen nicht. «Wir sind zurzeit sehr gut ausgelastet», so Müller. «Wachstum würde für uns bedeuten, dass wir noch einen zweiten Standort eröffnen müssten. Und das ist nicht geplant.» Lieber investiert das Unternehmen in den Bereich Automatisierung sowie in einen modernen Maschinenpark. «Wir haben eben eine neue Maschine eingerichtet, die die Auftragsdaten per Barcode einlesen kann», so Müller. «Das spart Zeit und hilft Fehler zu vermeiden.» Denn da liegt die grosse Herausforderung von Glas als Werkstoff: Jeder Schnitt, jedes Loch ist final. Es kann nachträglich kaum noch etwas ausgebessert werden. Im Vergleich mit dem bodenständigen Holz und dem robusten Metall ist Glas also eine echte Diva. Aber das macht die Arbeit für Müller, Gmür und ihr Glasi-Team nur noch reizvoller.    

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Von der Garage zum Baumhaus https://therefore.ch/opo-oeschger-baumhaus/ Mon, 06 Jan 2020 10:18:54 +0000 https://www.therefore.ch/?p=106874 Besuch bei der Rothenbühler AG in Zollbrück Eiche ist Jürg Rothenbühlers Lieblingsholz. Besonders das mit diesem speziellen, rauen Charakter aus dem Emmental. Hier ist Rothenbühler aufgewachsen. Hier hat er seine Schreinerei aufgebaut. Wie so viele andere um ihn herum. Wir sprechen mit ihm über Konkurrenzdruck, Marketing und sein auffälligstes Projekt: ein Haus auf Stelzen. Die Forster Schreinerei, die Kühne AG, Probst Holzbau … Wenn man mit dem Bus von Burgdorf Richtung Zollbrück fährt und aus dem Fenster schaut, reiht sich […]

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Besuch bei der Rothenbühler AG in Zollbrück

Eiche ist Jürg Rothenbühlers Lieblingsholz. Besonders das mit diesem speziellen, rauen Charakter aus dem Emmental. Hier ist Rothenbühler aufgewachsen. Hier hat er seine Schreinerei aufgebaut. Wie so viele andere um ihn herum. Wir sprechen mit ihm über Konkurrenzdruck, Marketing und sein auffälligstes Projekt: ein Haus auf Stelzen.

Die Forster Schreinerei, die Kühne AG, Probst Holzbau … Wenn man mit dem Bus von Burgdorf Richtung Zollbrück fährt und aus dem Fenster schaut, reiht sich eine Schreinerei an die nächste. Fällt uns das nur auf, weil auch wir eine solche – die Rothenbühler AG – als Ziel haben und unbewusst darauf achten? Oder ist Ihre Konkurrenz wirklich so gross, Herr Rothenbühler? «Ihr Eindruck stimmt. Tatsächlich beschäftigen sich hier viele Unternehmen mit Holz. Das hat zuerst einmal einen ganz banalen Grund: Wir sind umgeben von Wald. Daher gibt es hier im Emmental naturgemäss viele Schreinereien. Aber auch geschichtliche Gründe spielen eine Rolle. Früher gab es in der Region viele Wagnereien. Aus diesen entwickelten sich Schreinereien, die dann von Generation zu Generation weitergegeben wurden.» Und wie gehen Sie mit so viel Konkurrenz um? «Man arrangiert sich. Ich sage immer: Wir im Emmental reden miteinander. Und wir kooperieren auch, wenn es sich bei einem Projekt anbietet.»

Sich arrangieren ist das eine – sich positionieren das andere. Jürg Rothenbühler ist die Präsentation seines Unternehmens wichtig. Positionierung, Corporate Identity, USP – er kennt nicht nur die Fachbegriffe der Schreiner, sondern auch die der Werber. Die Idee zum neuen Logo kam von ihm. Genauso wie der Slogan «Us Lideschaft gits Geniesser», der die Firmen-Shirts und -jacken schmückt. «Ich bin Schreiner, verstehe mich aber vor allem als Unternehmer», sagt Jürg Rothenbühler. «Seit 20 Jahren beschäftige ich mich intensiv mit dem Marketing unserer Firma.»

Vier Jahre vorher hat er das Unternehmen gegründet. In der Garage des elterlichen Bauernhofes. Was an sich schon eine recht werbetaugliche Geschichte ist – erinnert sie doch an die grossen Marken wie Apple und Google. Von Schreinereien hat man das so noch nicht gehört; aus Rüderswil im Emmental schon gar nicht. Rothenbühlers Schreinerei-Start-up wuchs schnell. Nach sechs Monaten zügelte der Gründer in die etwas grössere Scheune nebenan und 1999 in sein erstes eigenes Firmengebäude in Zollbrück.

Von Anfang an dabei: Bruno Kiener, schon damals Aussendienstmitarbeiter bei OPO Oeschger. «Ich besuchte Jürg 1995 in seiner Garage und überzeugte ihn von unseren Produkten. Über die Jahre entwickelte sich daraus eine intensive und sehr herzliche Zusammenarbeit.» Etwa zweimal im Monat kommt Bruno Kiener in der Dorfstrasse 19 in Zollbrück vorbei. Dann besprechen die beiden neue Projekte oder interessante Produkte. «Ich weiss eigentlich immer, was gerade läuft», sagt Kiener. «Dieser Austausch ist mir wichtig. Zum einen, weil ich Jürg so optimal unterstützen kann. Zum anderen, weil es meinen Job noch interessanter macht.»

Zusammen haben sie die Veränderungen in der Baubranche beobachtet und gemeistert. Zum Beispiel die zu mehr Spezialisierung. «Heutzutage ist jeder Fachmann für etwas ganz Bestimmtes», sagt Jürg Rothenbühler dazu. «Die einen machen nur Küchen, die anderen nur Türen und wieder andere lediglich die Montage. Wir sind breiter aufgestellt und übernehmen für Kunden, die das wünschen, von der Planung ihrer Inneneinrichtung über den Einkauf bis zur Montage alles. Da OPO Oeschger genauso breit aufgestellt ist, ist es für uns der perfekte Partner.» Zu den Kunden der Rothenbühler AG gehören Unternehmen der öffentlichen Hand wie Alterszentren, Spitäler und Pflegeheime. Aber auch Privatleute kommen mit ihren Umbauprojekten zu Jürg Rothenbühler. «Im Privatkundenbereich machen wir alles selber. Da sind wir top, quasi Migros Sélection. Aber gerade für grosse öffentliche Projekte müssen wir auch preiswertere Lösungen anbieten. Und das tun wir.»

Der Kunde ist misstrauischer geworden. Auch das beobachtet Jürg Rothenbühler seit einiger Zeit. «Durch das Internet sind viele informierter oder fühlen sich zumindest so», erklärt er. «Früher hat man seinem Schreiner vertraut. Heute wittert man hinter allem versteckte Kosten.» Was er dagegen tut? «Unser Ziel ist es immer, die Kunden bereits in der Planungsphase zu betreuen. So können wir ihnen von Anfang an aufzeigen, wo welche Kosten anfallen. Transparenz und Ehrlichkeit, das sind unsere Mittel.»

Jedes Jahr im Januar trifft sich Jürg Rothenbühler mit leitenden Mitarbeitenden seiner Schreinerei zur Strategiesitzung. Hier besprechen sie, in welche Richtung sich das Unternehmen entwickeln soll, schrauben am Marketing oder suchen – wie vergangenes Jahr – nach neuen Produktideen. «Irgendwann schrieb jemand Baumhaus aufs Flipchart», erinnert sich Jürg Rothenbühler. «Wir wollten die Idee schon verwerfen. Doch zum Glück haben wir das nicht getan. Wir haben das Baumhaus dann für die Gewerbeausstellung im Mai gebaut und es war ein voller Erfolg! Jeder wollte mal rein. Das Interesse war riesig.»

Der Aufwand allerdings auch. «Drei bis vier Wochen intensive Arbeit hat der Bau in Anspruch genommen. Die Nerven lagen mitunter blank», berichtet Jürg Rothenbühler. «Das Haus ist ja rund. Wir mussten das Holz also dämpfen. Dadurch entstand allerdings eine Spannung, die auf die Tür drückte, welche sich dadurch nicht mehr schliessen liess. Und auch das Aufnageln der Holzschindeln war schwieriger als erwartet.» Doch der Erfolg machte alle Strapazen vergessen. Inzwischen hat die Rothenbühler AG sogar ein zweites Baumhaus gebaut. Auftraggeber war das Hotel Bären in Ranflüh, wo Hotelgäste ihre Sommernächte nun auch im Freien geniessen können.

Der Prototyp steht am Waldrand oberhalb von Jürg Rothenbühlers Bauernhaus. Wir machen uns auf den Weg zu einer Besichtigung. Im Auto überqueren wir die Emme und fahren hinauf Richtung Rüderswil. Hier reiht sich ein herrschaftliches Bauernhaus ans andere. «70 Prozent der Familien gehören zu unseren Kunden», sagt Jürg Rothenbühler nicht ohne Stolz. «Auch die Tür vom Gemeindehaus kommt von uns.» Langsam, aber sicher lassen wir alle Häuser hinter uns. Das von Jürg Rothenbühler liegt ganz oben am Berg. Dahinter nur noch Wiese und Wald. Und davor: 30 Galloway-Rinder. Bevor er Schreiner wurde, schloss Jürg Rothenbühler eine Ausbildung zum Landwirt ab. Zumindest in seiner Freizeit ist er seinem ersten Beruf treu geblieben. Seit fünf Jahren hält er die für ihre Widerstandsfähigkeit bekannte Rinderrasse aus Schottland und verkauft das Fleisch an umliegende Restaurants wie das Hotel Moosegg.

«Ich bin ein Bauernsohn», erklärt er. «Ich bin es von klein auf gewohnt zu arbeiten. Deshalb habe ich mich auch selbständig gemacht. Ich will gestalten – und gewisse Freiheiten haben. Das kann ich in meinem Unternehmen – und hier oben auf meinem Hof.» Das prägnanteste Beispiel seines Gestaltungswillens steht nun vor uns: ein bienenstockförmiges Holzhaus auf Stelzen. Dieses Werk ist mehr als nur der Blickfang auf einer Messe. Es ist Marketing und Schreinerhandwerk in Höchstform.

Rothenbühler AG
Im Jahr 1995 gründete Jürg Rothenbühler seine Schreinerei in Rüderswil. Mittlerweile beschäftigt die Rothenbühler AG in Zollbrück 25 Mitarbeitende. Zu den Kunden zählen Alterszentren und Spitäler genauso wie Privatleute.

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Die Gletscher-Lärche von Pontresina https://therefore.ch/opo-oeschger-pontresina/ Mon, 30 Sep 2019 18:56:51 +0000 https://www.therefore.ch/?p=105785 Dank Just-in-time-Lieferung braucht eine Schreinerei heutzutage praktisch kein Lager mehr. Conradin Schwab von Schwab & Partner in Pontresina hat trotzdem eines. Er kauft Antikholz und lagert es so lange bei sich ein, bis sich die passende Gelegenheit für das jeweilige Stück findet. Wir besuchen den passionierten Sammler und Schreiner im Oberengadin und lassen uns eines seiner aufwändigsten Projekte sowie einen ganz besonderen Fund zeigen.   «Was meint ihr? Wie alt ist der?», fragt Conradin Schwab seine Besucher und zeigt auf einen […]

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Dank Just-in-time-Lieferung braucht eine Schreinerei heutzutage praktisch kein Lager mehr. Conradin Schwab von Schwab & Partner in Pontresina hat trotzdem eines. Er kauft Antikholz und lagert es so lange bei sich ein, bis sich die passende Gelegenheit für das jeweilige Stück findet. Wir besuchen den passionierten Sammler und Schreiner im Oberengadin und lassen uns eines seiner aufwändigsten Projekte sowie einen ganz besonderen Fund zeigen.  

«Was meint ihr? Wie alt ist der?», fragt Conradin Schwab seine Besucher und zeigt auf einen besonders dicken, zerfurchten Baumstamm. Zur Runde gehören Markus Lins, Aussendienstmitarbeiter und Francesco Luca, Verkaufsleiter bei OPO Oeschger. Sie stehen vor dem 300 Quadratmeter grossen Antikholz-Lager von Conradin Schwabs Firma Lain & Lö in Pontresina. Hier lagern Balken, Dielen, Böden und Decken aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Doch der Baumstamm davor ist um einiges älter. «Dieses Holz stammt aus dem Jahre 2’400 v.Chr.», löst Schwab sein Rätsel auf. «Er ist auf 2’500 Metern Höhe aus einem zurückgehenden Gletscher hervorgekommen.» Nachdem die Universität Bern eine Probe genommen und das Alter der Lärche bestimmt hatte, erfuhr Conradin Schwab von dem Fund. Er brachte den 800 Kilo schweren Koloss daraufhin nach Pontresina. Was er mit ihm vorhat, wird er uns noch erzählen. Doch zuerst machen wir uns auf den Weg zu seinem Lieblingsprojekt: zwei traditionelle Engadiner Häuser mit Heustall, die er komplett restaurieren und zu einem grossen Wohnhaus ausbauen durfte.

Die Häuser liegen mitten im historischen Dorfteil von Pontresina und sind von aussen eher unscheinbar. Doch dass dieser Eindruck täuscht, wird sofort klar, als die antike Holztür geöffnet wird und wir eintreten dürfen. Die Räume sind gross und hoch; die Einrichtung ist dezent, was dazu führt, dass die Holzböden, -wände und -fenster erst richtig zur Geltung kommen. Auch Details wie die antiken Beschläge fallen ins Auge. Conradin Schwab führt uns in den einzigen kleinen Raum, dessen Inneneinrichtung komplett aus Holz besteht: die Stube. «Hier haben wir die Böden und Decken ausgebaut, restauriert und wieder eingebaut, die Wände gewaschen, Farben abgetragen und die Patina aufbereitet», erklärt er. «Die Tür stammt übrigens aus einem anderen Haus, das einmal abgebrannt ist. Ich fand, das passt ganz gut, weil auch dieser Dorfteil von Pontresina einmal den Flammen zum Opfer gefallen ist. Dieses Gebäude hat das Unglück mit nur wenigen Brandspuren überstanden.» Conradin Schwab kennt die Geschichte seiner antiken Holzstücke und achtet darauf, dass sie – zusammen mit der Optik – zum neuen Einsatzort passt. «Das antike Holz in meinem Lager bekomme ich, wenn Häuser abgerissen oder umgebaut werden. Dann hole ich es ab, lagere es ein und warte auf ein Projekt, zu dem dieses Holz perfekt passt.» Das meiste davon ist Arvenholz aus Tirol und Südtirol. Da auch hier im Oberengadin schon immer Arve wuchs, kam es in den Gebäuden zum Einsatz und auch der Baustil der Regionen ähnelt sich. Doch bis Conradin Schwab ein passendes Projekt für einen bestimmten Balken oder ein spezielles Tor gefunden hat, können schon mal zehn, fünfzehn Jahre vergehen.

Antikholz ist mehr als nur ein Trend, da ist sich Conradin Schwab sicher. Vor allem Privatkunden kaufen sich mit einer 400-jährigen Decke Exklusivität und Geschichte. «Viele wollen etwas, das nicht jeder hat.» Und das bekommen sie auch.

Etwa zwei Jahre dauerte der Umbau des geschützten Baus von einem Heustall in ein modernes Privathaus. Eine Zeitspanne, die in der Branche fast utopisch anmutet. «Alles muss immer schneller gehen», so Conradin Schwab. «Das war früher anders. Heute muss alles schon morgen fertig sein. Zum Beispiel in der Hotelbranche. Die Häuser schliessen zu Ostern. Dann entscheidet sich die Geschäftsleitung für einen Umbau, der jedoch spätestens zur Eröffnung im Juni über die Bühne gebracht sein muss.» Eine Entwicklung, die man auch bei OPO Oeschger spürt. «Die Kunden erwarten, dass ihre Bestellung am nächsten Tag geliefert wird», so Markus Lins. «Das ist heutzutage kein Zusatzservice, sondern Standard. Auch bei uns. Für einige Regionen in der Schweiz bieten wir sogar schon eine Lieferung am selben Tag.»

Für das Geschäft mit dem Antikholz hat Conradin Schwab 2014 die Firma Lain & Lö gründetet. Doch schon Jahre vorher übernahm er die Schreinerei seines Vaters und stellte mit Peter Alder und Thomas Faller zwei weitere Geschäftsführer ein. Die beiden kümmern sich um Fenster, Türen und Möbel sowie den gesamten Innenausbau von Wohnungen und Häusern. Neun Angestellte arbeiten in der 500 Quadratmeter grossen Werkstatt. Hier werden neben antiken Hölzern auch neue bearbeitet.

«Wir verwenden vorwiegend heimisches Arvenholz sowie Lärche und Fichte», erklärt Conradin Schwab. «Eiche und Kirsche müssen wir importieren, aber das ist nicht allzu häufig der Fall, da auch unsere Kunden auf Regionalität Wert legen.» Deshalb sieht der Schreinermeister auch die Nähe zu Italien nicht als Problem. «Die italienischen Firmen haben vorwiegend italienische Kunden. Den Engadinern sind Schweizer Qualität und Termintreue wichtig.»

Auch die Zweitwohnungsinitiative, die 2012 angenommen wurde, bescherte der Firma nur einen kurzen Dämpfer. «Das lag hauptsächlich daran, dass die Rechtslage noch unklar war», so Conradin Schwab. «Doch heute merken wir davon nichts mehr.» Hinzu kommt, dass es schon vor der Abstimmung in Pontresina ein Kontingent für Zweitwohnungen gab. Es hat sich also nicht allzu viel geändert.

Conradin Schwab ist ohnehin kein Mensch, der pessimistisch in die Zukunft schaut. Obwohl er sich schon hin und wieder fragt, wer einmal seine Schreinerei übernehmen könnte. «Wir suchen natürlich nach geeigneten Mitarbeitern und eventuellen Nachfolgern. Aber das ist nicht so einfach. Vor allem, wenn immer wieder das Alltagsgeschäft dazwischenkommt.» Und das geht für Conradin Schwab vor. Im Bücherregal seines Büros stehen Titel wie «Häuser im Engadin», «Tiroler Bauernstuben» und «St. Moritz Interiors». Der Unternehmer liebt seine Heimat und deren Architektur. Und er liebt die Berge. Im Winter fährt er Ski, im Sommer geht er klettern. Er kennt hier jeden Hügel, jeden Stein und jeden Baum. Seit Jahren schon engagiert er sich in der Bergrettung und der Lawinenkommission. Diese Kontakte haben ihn auch zu dem Fund der Gletscher-Lärche geführt, die nun schon seit einigen Wochen vor seinem Lager liegt. Doch nicht mehr lange. Bald wird der Stamm mit einer Infotafel bei der Gondel oberhalb von Pontresina stehen. Conradin Schwab will den spektakulären Fund so der Öffentlichkeit zugänglich machen.

Schreinerei Schwab & Partner
1992 übernahm Conradin Schwab die Schreinerei seines Vaters in Pontresina und entwickelte sie von der Bauschreinerei mit Fensterproduktion zu einer Innenausbau- und Möbelschreinerei weiter. 2005 kam dann das Geschäft mit Antikholz dazu, für welches Conradin Schwab die Firma Lain & Lö gründete.

Conradin Schwab
Conradin Schwab ist Unternehmer, Schreiner und Spezialist für Restaura­tionen. Am liebsten arbeitet er mit Antikholz. Dieses wartet teilweise Jahrzehnte in seinem Lager – bis er das passende Projekt gefunden hat.

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16 Seiten Gesundheit https://therefore.ch/atupri-magazin/ Mon, 30 Sep 2019 18:44:44 +0000 https://www.therefore.ch/?p=106486 Kundenmagazin für Atupri Als Gesundheitsversicherer unterstützt und begleitet Atupri seine Kunden bei einem aktiven, bewussten Lebensstil. Dieser Anspruch zeigt sich nicht nur im breiten Leistungsangebot, sondern auch im zweimal jährlich erscheinenden Kundenmagazin. Konzipiert, getextet und gestaltet wird dieses jeweils von Therefore, der Kommunikationsagentur von Atupri. Die aktuelle Ausgabe bietet auf 16 Seiten Anregungen, Interviews und Wissenswertes rund um Ernährung, Sport und ein gutes Lebensgefühl. Diese Seiten zu füllen, ist für das Therefore-Team immer wieder eine Freude. Im Mittelpunkt dieser Ausgabe […]

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Kundenmagazin für Atupri

Als Gesundheitsversicherer unterstützt und begleitet Atupri seine Kunden bei einem aktiven, bewussten Lebensstil. Dieser Anspruch zeigt sich nicht nur im breiten Leistungsangebot, sondern auch im zweimal jährlich erscheinenden Kundenmagazin. Konzipiert, getextet und gestaltet wird dieses jeweils von Therefore, der Kommunikationsagentur von Atupri.

Die aktuelle Ausgabe bietet auf 16 Seiten Anregungen, Interviews und Wissenswertes rund um Ernährung, Sport und ein gutes Lebensgefühl. Diese Seiten zu füllen, ist für das Therefore-Team immer wieder eine Freude. Im Mittelpunkt dieser Ausgabe stand ein Interview mit Ronja Schiftan, Fachexpertin für Psychologie und Betriebliches Gesundheitsmanagement bei der Schweizerischen Gesellschaft für Ernährung (SGE) und eine Reportage über die Atupri HealthBox. Spannende Themen, für die die Kommunikationsagentur nicht nur die Texte erstellte, sondern auch detaillierte Fotobriefings ausarbeitete.

Was in den Therefore-Büros entstanden ist, kann sich sehen (und lesen) lassen: Spannende Inhalte in Text- und Bildform regen zur Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit an. Alles gut verpackt in einem ansprechenden, magazinigen Layout, das über 125’000 Versicherte direkt in ihren Briefkasten bekamen.

Unternehmen: Atupri Gesundheitsversicherung
Atupri ist ein schweizweit tätiger Gesundheitsversicherer mit differenziertem Angebot im Kranken- und Unfallversicherungsbereich – für Private und Firmen. Das Unternehmen gehört zu den 15 grössten Krankenversicherern der Schweiz.

Aufgabe: Kundenmagazin
Die Gesundheitsversicherung Atupri will für ihre Kunden ein Begleiter für ein aktives Leben sein. Das Kundenmagazin soll darum hochwertigen Content rund um Gesundheit und Alltagsfragen liefern.

Lösung:
Ein magaziniges Layout macht Lust zum Schmökern, spannende Interviews, Reportagen und Beiträge laden ein zur Auseinandersetzung mit den Themen Sport, Ernährung und Gesundheit.

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